2. Handball – Bundesliga: HSC 2000 Coburg – Eulen Ludwigshafen 34:33 (19:17)
Das in die Feierlichkeiten zum 25 – jährigen Vereinsjubiläum eingebundene Bundesligaspiel lockte immerhin 3217 Zuschauer in die HUK COBURG arena. Und diese dürften ihr Kommen nicht bereut haben, denn sie bekamen eine temporeiche und bis zur letzten Aktion spannende Partie geboten, an der natürlich auch die engagierten Gäste ihren Anteil hatten. Und dem noch mitten im Abstiegskampf steckenden Team aus Rheinland – Pfalz gehörte auch die Anfangsviertelstunde. Während der HSC überraschend nervös und fahrig agierte, gingen die Eulen couragiert zu Werke und nutzten konsequent ihre Chancen. Schnell lag der HSC mit drei Toren zurück (5:8; 11.). Einzig Kapitän Merlin Fuß hielt sein Team in dieser Phase einigermaßen im Spiel. Doch ganz allmählich zogen nun auch seine Teamkollegen nach und übernahmen fortan das Kommando. In der 19. Minute stellte Felix Dettenthaler erstmals den Ausgleich her (11.11), dem Arek Ossowski umgehend die erste Führung folgen ließ. Der HSC hatte jetzt endlich seinen Rhythmus gefunden und ging mit einer hochverdienten 19:17 – Führung in die Kabinen.
Die zweite Hälfte begann mit einem Aufreger: Gästespieler Ilic sah nach 33 Minuten für einen Griff in den Wurfarm von Jakob Knauer die rote Karte. Der HSC blieb auch jetzt am Drücker und hielt die Gäste weiter auf Distanz. Und als Torhüter Fabian Apfel, der eine gute Partie ablieferte, mit einem Wurf ins leere Gästetor sein Team mit 26:22 (43.) in Front brachte, schien eine Vorentscheidung gefallen. Aber die Eulen wollten sich partout noch nicht geschlagen geben und setzten jetzt offensiv alles auf eine Karte – mit Erfolg: Innerhalb von nur 100 Sekunden waren die Gäste wieder bis auf ein Tor heran. Auch eine Auszeit von Anel Mahmutefendic konnte den Sturmlauf der Gäste zunächst nicht stoppen, die in der 53. Minute tatsächlich wieder in Führung gingen. Aber der HSC hielt jetzt dagegen, nutzte einige Paraden von Fabian Apfel und zog seinerseits wieder in Front (32:30; 56.). Doch die Eulen kamen noch einmal zurück, verkürzten auf 33:34 und hatten nach einem HSC – Fehler auch den letzten Angriff. Doch der finale Wurf ging am Coburger Gehäuse vorbei und bescherte den Gastgebern einen letztlich etwas glücklichen, aber sicherlich nicht unverdienten Heimsieg.
HSC 2000 Coburg: Boukovinas, Apfel; Schmidt (9/6), Krone (1), Bis (1), P.Valkovskis (3), Dettenthaler (2), Knauer (3), Billek, Helmersson, Röller (3), Ossowski (3), Fuß (8), Schäffer, Blahodir, L.Valkovskis
Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Svenja Sommer