Florian Billek, Jan Schäffer und Merlin Fuß bestreiten am Freitagabend ihr letztes Heimspiel für den HSC 2000 Coburg. Vor der Verabschiedung wollen die Coburger aber einen Heimsieg gegen den TuS Ferndorf einfahren.
Sportlich ist die Zweitliga-Saison für den HSC 2000 Coburg bereits seit einigen Wochen am Auslaufen. Weder der Aufstieg noch der Abstieg sind ein Thema. Trotzdem sind die letzten Saisonwochen noch emotional. Der HSC empfängt um 20 Uhr den Tabellenzehnten TuS Ferndorf (live bei Dyn). Bewegend werden vor allem die Minuten nach Spielende.
Denn da wird mit Florian Billek eine Coburger Handball-Legende verabschiedet. Doch Billek ist nicht allein. Mit Jan Schäffer, Merlin Fuß, Felix Jaeger (seit April nicht mehr im Kader) und Glenn-Louis Eggert bekommen weitere verdiente Spieler einen würdigen Abschied. Zuvor wollen Billek, Schäffer, Fuß & Co. aber auf der Platte alles reinlegen. „Wir wollen natürlich das letzte Heimspiel auch für die Fans und für uns einfach gewinnen. Wir wollen unser Saisonziel erreichen. Man möchte das letzte Heimspiel einfach nicht verlieren“, so Billek, der nach elf Jahren in Coburg zum letzten Mal auf dem Spielfeld der HUK-COBURG arena stehen wird.
Während es für den HSC, aktuell Sechster, nur noch um Platz 5 in der Endabrechnung geht, kann Aufsteiger Ferndorf als Zehntplatzierter (30:34) sogar noch absteigen. Der Vorsprung auf den Tabellen-17. VfL Lübeck-Schwartau (27:37) beträgt bei noch zwei ausstehenden Spielen nur drei Zähler. Holt Ferndorf (in Coburg und am letzten Spieltag gegen Minden) noch einen Punkt, sind alle Zweifel beseitigt. Aber selbst wenn der Aufsteiger leer ausgehen sollte, müssten schon viele Eventualitäten zusammenkommen, dass Ferndorf noch auf Rang 17 abrutscht. Deshalb gibt sich TuS-Trainer Ceven Klatt in der Westfalenpost auch gelassen. „Wir werden mit dem Abstieg nichts zu tun haben.“ Ein Beweis für die Ausgeglichenheit der Liga? Im besten Fall könnte Ferndorf den HSC (34:30) noch überflügeln. Eine verrückte Konstellation zwei Spieltage vor Saisonende. Die Voraussetzungen am Freitag sprechen auf jeden Fall für die Coburger.
Klatt fehlt ein halbes Dutzend Spieler
Ausfallen werden mit Fynn Herzig und Paul Schikora unter anderem zwei Ex-Coburger. Ebenfalls fehlen werden Philip Würz, Fabian Hecker, Torwart Jonas Wilde und Marvin Mundus. Billek zeigt trotzdem Respekt vor dem Kontrahenten: „Ferndorf ist für mich kein typischer Aufsteiger, weil sie deutlich mehr Qualität haben als die Aufsteiger, die sonst so hochkommen. Von daher wird es genauso hart und anstrengend. Wir müssen genauso an unser Leistungsmaximum kommen, wie wir das in den letzten Wochen oft geschafft haben.“
Die beiden Duelle in Ferndorf in der laufenden Spielzeit gingen an die Oberfranken. Im August gewann der HSC in der ersten Runde des DHB-Pokals mit 35:31, in der Liga im Dezember mit 33:26.
Buntes Rahmenprogramm
Ein buntes Rahmenprogramm bietet der HSC Coburg bereits am 18 Uhr an. Dann öffnet der Biergarten auf dem Arenavorplatz – inklusiver musikalischer Untermalung der Stadtkapelle Seßlach. Von 18 bis 18.15 Uhr stehen Billek, Fuß und Schäffer auf dem Arenavorplatz für Autogramm- und Fotowünsche zur Verfügung.
Den gesamten Bericht findet ihr bei unserem Medienparter dem Coburger Tageblatt.
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Bericht vom Coburger Tageblatt
Bild von Svenja Sommer