Der HSC 2000 Coburg gestaltete die Partie beim Zweitliga-Tabellenführer Bergischer HC eine Halbzeit lang ausgeglichen. Auf die taktischen Umstellungen in der Halbzeitpause fanden die Vestestädter um Trainer Anel Mahmutefendic keine Antwort.

2. Bundesliga Bergischer HC – HSC 2000 Coburg 32:26 (14:13)

Schon das Hinspiel zwischen den Coburgern und dem Tabellenführer aus dem Bergischen war eine enge Angelegenheit, an die beide Mannschaften auch im Rückspiel zunächst anknüpften. Anfangs hatten die Gäste die Oberhand. Beim Stand von 4:2 und 5:3 lagen die Vestestädter erstmals mit +2 in Front, doch der Tabellenführer ließ sich davon nicht beirren und glich wieder aus.

Die Anfangsphase des Spiels war geprägt von vielen Fehlwürfen und technischen Fehlern auf beiden Seiten. So konnte sich in der ersten Halbzeit keine Mannschaft mit mehr als +2 absetzen. Stark präsentierte sich einmal mehr HSC-Torhüter Petros Boukovinas, der zeitweise zur unüberwindbaren Wand mutierte und allein im ersten Durchgang neun Paraden zeigte.

Auch deshalb dauerte es bis zur 16. Minute, ehe die Hausherren erstmals in dieser Partie in Führung gingen: Julian Fuchs traf zum 8:7 für den BHC. Beim Stand von 7:9 aus Sicht des HSC nahm Trainer Anel Mahmutefendic die erste Auszeit der Partie, seine Spieler sollten ruhig bleiben und sich in der Deckung vor allem auf den BHC-Topscorer Maldonado konzentrieren.

Auf der anderen Seite brachte HSC-Topscorer Pavels Valkovskis sein Team wieder mit 11:10 in Führung (25.) und BHC-Trainer Arnor Thor Gunnarsson reagierte seinerseits mit einer Auszeit. Die Partie blieb ausgeglichen, doch das letzte Wort in der ersten Halbzeit hatten die Hausherren: Julian Fuchs erzielte 17 Sekunden vor dem Ende das 14:13 für den Bergischen HC.

Aus der Kabine kam der Tabellenführer mit Ballbesitz und einer angepassten Defensivtaktik. Die Umstellungen von Gunnarsson und seinem Staff machten sich bezahlt: In der ersten Minute der zweiten Halbzeit ging der BHC erstmals in diesem Spiel mit +3 in Führung (16:13). Das Momentum war nun auf der Seite des BHC, die Coburger hatten vor allem in der Offensive sichtbare Probleme.

Bergischer HC zieht zu Beginn der zweiten Halbzeit davon

Zudem ließen die Spieler von Mahmutefendic vorne einige Chancen liegen. Nachdem der BHC erstmals in dieser Partie auf +4 davongezogen war (22:18), nahm der HSC-Coach bereits in der 40. Minute die nächste Auszeit. Der 46-Jährige ermahnte seine Mannschaft, wieder disziplinierter auf der Platte zu agieren. Doch zunächst war es der BHC, der mit einem kleinen Lauf auf +6 davonzog (25:19).

Die Coburger konterten ihrerseits mit einem Drei-Tore-Lauf und kamen wieder auf -3 heran (25:22, 48.), ehe Gunnarsson die nächste Auszeit nahm. Der Tabellenführer brachte den Vorsprung in der Crunchtime souverän über die Zeit und ließ zu keinem Zeitpunkt noch einmal Spannung aufkommen. Als Tomas Babak knapp vier Minuten vor dem Ende zum 30:24 traf, war die Entscheidung endgültig gefallen. Am Ende trennten sich der BHC und die Coburger mit 32:26.

Die Statistik zum Spiel

Bergischer HC: Rudeck (5 Paraden), Diedrich (3) – Beyer (4 Tore/3), Scholtes (2), M’Bengue, Granlund, Babarskas (2), Vidarsson, Fraatz (3), Babak (3), Massoud (1), Gislason (1), Maldonado (8), Fuchs (4), Seesing (2), Wasielewski (2)

HSC 2000 Coburg: Boukovinas (13), Apfel – Dettenthaler (1), Bis (2), Fuß, Pavlovski (1), Ossowski, Billek (3/2), Krone, Helmersson (4), Knauer (2), P. Valkovskis (9), L. Valkovskis, Röller (2), Lilienfelds, Schmidt (2/1)

Schiedsrichter: Konrad Gimmler, Jannik Rips

Zeitstrafen: 1 – 1 (Seesing – P. Valkovskis)

Siebenmeter: 3/4 – 3/4 (3x Beyer; 2x Billek, 1x Schmidt)

Spielfilm: 4:5 (8.), 7:7 (15.), 10:10 (23.), 14:13 (Halbzeit), 19:17 (38.), 25:20 (45.), 27:23 (53.), 32:26 (Endstand)

Beste Spieler: Maldonado – P. Valkovskis

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Bericht vom Coburger Tageblatt

Bild vom Bergischen HC