Auf dem Papier geht der HSC Coburg trotz Heimvorteils nicht als Favorit in das Spiel gegen den TV Hüttenberg am Freitag um 19 Uhr. Die Vestestädter warten seit fünf Partien auf einen Sieg in der 2. Handball-Bundesliga und befinden sich trotz des siebten Tabellenplatzes gerade einmal vier Punkte vor den Abstiegsrängen. Die Hüttenberger dagegen schielen nach drei Siegen in Serie auf den Aufstieg.
2. Handball-Bundesliga HSC 2000 Coburg (7.) – TV Hüttenberg (3.)
„Ich bin jetzt gespannt, wie weit wir gewachsen sind seit dem Auswärtsspiel dort. Da hatten wir zu Spielbeginn ein paar Probleme, auch mit unserer Wurfquote“, sagt HSC-Trainer Anel Mahmutefendic mit Blick auf das Hinspiel bei den Mittelhessen Anfang November, das seine Mannschaft nach einem Leistungseinbruch in den zweiten 30 Minuten mit 30:35 verlor.
„Außerdem haben wir uns ab und zu auch schwergetan mit dieser 3:2:1-Abwehr. Das macht Hüttenberg zu einer besonderen Mannschaft, diese Formation, die sie durchziehen“, analysiert Mahmutefendic. Das ballorientierte Abwehrsystem der Mittelhessen erfordert Spieler mit besonders viel Ausdauer und Kraft, da vor allem Arm- und Beinarbeit gefragt ist.
So schaffen es die Hüttenberger immer wieder, den Gegner bereits im Spielaufbau zu stören und mit Tempogegenstößen selbst in der Offensive gefährlich zu werden. Der Tabellendritte spielt bereits seit Jahren mit 3:2:1-Abwehr. „Da weiß jeder Spieler, was seine Aufgabe ist, und wie er diese Aufgabe zu erledigen hat. Deswegen ist das so automatisiert bei ihnen“, so Mahmutefendic.
Mahmutefendic‘ Fokus bleibt bei der eigenen Mannschaft. Und er geht mit Zuversicht in das Spiel am Freitag: „Für mich geht es darum, dass wir zeigen, dass wir damit umgehen können und das auch konsequent machen können. Es haben schon mehrere Mannschaften in dieser Liga bewiesen, dass man mit dieser Abwehr umgehen kann. Wir werden uns dafür einiges ausdenken.“
Auftritt gegen Hamm gibt HSC-Trainer ein gutes Gefühl
Am vergangenen Wochenende war das Ende der Sieglos-Serie nahe, doch in einer wilden Schlussminute verpasste der HSC die Entscheidung, stattdessen glich der ASV Hamm-Westfalen noch einmal aus zum 27:27-Endstand. Ein bitterer Ausgang für die Vestestädter, doch Trainer Mahmutefendic war mit der Leistung seiner Schützlinge trotzdem zufrieden.
„Wenn man sieht, wie wir teilweise die Spiele wie gegen Konstanz oder Nettelstedt begonnen haben, wie da die erste Hälfte gelaufen ist, dann haben wir gegen Hamm sehr gut angefangen“, blickt er zurück. Trotzdem ging es mit 13:15 in die Kabinen. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann wieder unser Spiel gespielt und das Spiel gedreht. Dann geht es wieder in so eine hektische Phase, wo ein Pfiff, ein Ball, eine Aktion entscheidend sein kann“, so der 46-Jährige.
„Am Ende ist das auch ein gerechtfertigtes Ergebnis. Ich finde trotzdem, wie wir uns da präsentiert haben, das gibt mir ein gutes Gefühl für die kommenden Spiele.“ Nun gilt es für die Spieler, dieses gute Gefühl des Trainers mit Ergebnissen zu untermauern.
Den gesamten Bericht findet ihr bei unserem Medienparter dem Coburger Tageblatt.
Alle Spiele der 2. Handball-Bundesliga live und auf Abruf bei Dyn.
Bericht vom Coburger Tageblatt
Bild von Svenja Sommer