2.Handball – Bundesliga: HSC 2000 Coburg – TSV GWD Minden 27:22 (16:11)

Keine Frage: Der HSC 2000 Coburg hat im Moment einen richtigen Lauf. Auch gegen den Erstliga – Absteiger GWD Minden ließen sich die Schützlinge von Jan Gorr nicht aus der Erfolgsspur bringen und holten sich absolut verdient den sechsten Sieg in Folge. Und es war, wie es der Coburger Coach nach dem Spiel ausdrücklich betonte, ein Erfolg der ganzen Mannschaft. Denn der HSC nutzte über die 60 Minuten die gesamte Breite ihres Kaders, ohne zu irgendeiner Zeit wirklich ernsthaft in Gefahr zu geraten. Bis zum 4:4 in der 8. Minute verlief die Partie ausgeglichen, ehe die Hausherren langsam, aber sicher das Spiel in ihre Richtung lenkten. Nach elf Minuten lag der HSC erstmals mit zwei Toren in Front, drei Minuten später brachte Flo Billek sein Team mit drei Toren in Führung. Den Schlüssel legten die Gelb – Schwarzen über die gesamte Spielzeit hinweg durch eine bewegliche, kompromisslose und vor allem jederzeit aufmerksame Deckung, die auch ohne den erkrankt fehlenden Jan Schäffer die Mindener Angreifer vor enorm viele Probleme stellte. Und da die Coburger an diesem Abend meist auch gedanklich schneller reagierten, machten sie kurz vor der Halbzeit aus einem 14:11 binnen weniger Sekunden noch ein 16:11 und setzten damit deutlich den Blinker Richtung Heimsieg.

Auch nach dem Wechsel drückten die Vestestädter sofort weiter auf das Gaspedal und der für den bis dato starken Ossowski jetzt Regie führende Tumi Runarsson erhöhte nach 38 Minuten auf 20:12. Zwar brachten die Gäste den HSC mit ihrer jetzt offensiver agierenden Deckung fortan doch ein wenig aus dem Rhythmus, eine echte Wende konnten sie der Partie aber zu keiner Zeit mehr geben. Und spätestens als Jannes Krone einen der vielen stark herausgespielten Coburger Angriffe in der 57. Minute zum 26:22 veredelte, war die Partie endgültig entschieden.

HSC 2000 Coburg: Van der Merwe, Apfel; Billek (3/3), M. Jaeger (5), Ossowski, Knauer (1), Krone (2), Glatthard, Obranovic, Fuß (2), Bis (2), Herzig (5), Dettenthaler (1), Runarsson (4), F.Jaeger (2)

Bericht von Gerd Nußpickel

Bild von Svenja Stache