Zum Auftakt der Pokalrunde in der A-Jugendbundesliga empfing der HSC den Nachwuchs aus Wetzlar in der HUK-COBURG arena. Das letzte Spiel des Jahres sollte nach dem Wunsch der Coburger mit einem positiven Abschluss in die Winterpause führen.

HSC 2000 Coburg – HSG Dutenhofen/Münchholzhausen 26:25 (13:10)

Nach etwas knirschendem Start mit Fehlwürfen, einem vergebenen Strafwurf, aber auch zwei 7m-Paraden und gehaltenen Bällen des Coburger Keepers, brauchte es knapp 10 Minuten, bis sich die Hausherren einen kleinen Vorteil erspielen konnten (3:3 9. Min, 6:3 13. Min). Dieses schmale Torpolster hielt bis zur 24. Minute (9:5), bevor die Gäste durch technische Fehler der Coburger begünstigt mit einem 3:0-Lauf auf ein Tor herankamen (9:8 25. Min). Bis zur Pause legten die HSC-Youngsters aber wieder nach und netzten in letzter Sekunde mit einem schnell ausgeführten Freiwurf zum Pausenstand 13:10 ein.

Mit dem Seitenwechsel wollten die Coburger vor allem in der Abwehr eine Schippe drauflegen und noch bissiger verteidigen. Gleich den ersten Ball erkämpften sich die Gastgeber mit viel Einsatz und verteidigten dann einen 4-Tore-Vorsprung über die ersten 15 Minuten (16:12 34. Min, 20:16 45. Min). Nach einem vermeintlich vorentscheidendem 23:17 (50 min.) kam jedoch ein unverständlicher Bruch ins Spiel der Vestestädter. Die Abschlüsse waren jetzt nicht mehr zwingend und zwei aufeinanderfolgende Zeitstrafen gegen die Gelb-Schwarzen brachten die Mittelhessen bis zur Crunchtime auf ein Tor heran (23:22 55. min). Das Spiel stand jetzt auf Messers Schneide. Coburg legte ein Tor vor, die Gäste zogen jeweils nach (25:24 58. Min). Nach einem Fehlwurf der Gastgeber konnte die HSG 70 Sekunden vor Spielende ausgleichen (25:25 59. Min). Die Uhr blieb dann bei 59:09 stehen, als Trainer Valkovskis seine Auszeit nahm und die HSC-Jungs zur taktischen Besprechung rief. Mit einem Kraftakt konnten die Hausherren danach den Ball 23 Sekunden vor Ende der Partie ins Tor wuchten (26:25). Der Gästetrainer nutzte nun seinerseits die Auszeit, um sein Team für den letzten Angriff einzustellen. Coburg formierte sich danach zu einer zweifachen Manndeckung und investierte alle Reserven zur Verteidigung. Mit einer Parade hielt der Coburger Keeper dann den freien Wurf des plötzlich freistehenden Linksaußen und wurde sofort nach Abpfiff von seinen feiernden Teamkollegen niedergerissen. Mit dem 26:25 erkämpften sich die Vestestädter einen dem Spielverlauf nach verdienten Heimsieg, auch wenn Sie es in der letzten Spielphase unnötig eng werden ließen und die Nerven der lautstarken Fans extrem belasteten. Für die Jungs geht es nun in die Weihnachtspause, bevor am 10. Januar auswärts in Rimpar das fränkische Derby ansteht.

Es spielten: Hannes Angermüller (TW); Radivoje Radenovic, Olivier Graczyk (2), Heorhil
Blahodir (3), Til Schreiber, Finn Atzpodien, Lennart Kücker (2), Elias Wöhler (3), Johann Niklas
Malta (2), Julius Rauch (1), Lennard Karl (1), Pavels Valkovskis, Leonards Valkovskis (12/5)

 

Bericht von Andreas Kücker

Bild von Andreas Kücker