2.Handball – Bundesliga: HSC 2000 Coburg – HC Empor Rostock 35:29 (19:12)

Der Druck und die Erwartungen waren hoch auf Seiten des HSC 2000 Coburg vor dieser Partie. Und das Team von Brian Ankersen machte von der ersten Sekunde an deutlich, dass der Sieger in diesem Spiel nur HSC heißen kann. Die Gelb – Schwarzen legten los wie die Feuerwehr, agierten in der Abwehr aufmerksam und kompromisslos und belohnten sich diesmal auch im Angriff für die zahlreichen Ballgewinne. Die 6:0 – Führung für Coburg zwang den Gästetrainer schon nach knapp sieben Minuten zur ersten Auszeit. Viel änderte sich zunächst jedoch nicht. Der HSC blieb defensiv wie offensiv weiter die dominierende Mannschaft, agierte sehr konzentriert und hatte zudem in Jan Kulhanek einen überragenden Rückhalt. Alleine in der 1. Halbzeit kam der Tscheche auf 11 Paraden und eine Quote von knapp 48 Prozent. Da sich aber die Gäste trotz des klaren Rückstandes zu keiner Zeit geschlagen gaben, fanden sie langsam wieder besser ins Spiel und verkürzten den zwischenzeitlichen 10 – Tore – Rückstand bis zur Pause noch auf 12:19.

Die Rostocker hatten sich für die zweite Hälfte vorgenommen, den Rückstand Tor um Tor zu verkürzen, was ihnen zunächst auch gut gelang. Im Gefühl der klaren Führung hatte der HSC jetzt einen Gang zurückgeschaltet und leistete sich eine ganze Reihe von unkonzentrierten Aktionen. Plötzlich waren die Ostseestädter nach 45 Minuten wieder bis auf 23:26 herangekommen. Aber es ging noch mal ein Ruck durch die Jungs um den torhungrigen Florian Billek. Der HSC zog das Tempo wieder an, zeigte jetzt auch in der Abwehr wieder die nötige Entschlossenheit und agierte auch vor dem gegnerischen Tor mit dem entsprechenden Zug. Nur sechs Minuten später hatte der diesmal sehr treffsichere Felix Dettenthaler einen Konter erfolgreich zum 30:24 verwandelt und die Weichen endgültig in Richtung verdienter Heimsieg gestellt.

 

HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Apfel; Dettenthaler (5), Bis (2), Glatthard, Fuß (2), Siegler, Ossowski (3/2), Billek (10/2), Herzig (2), Krone (1), Knauer (1), F. Jaeger (5), Schröder (3), Schäffer (1)

 

Bericht von Gerd Nußpickel

Bild von Svenja Stache