22 Spieler im Kader, Durchschnittsalter knapp 25,5 Jahre und als Saisonziel Platz eins bis sieben ausgegeben: So geht der HSC 2000 Coburg in seine elfte Spielzeit in der 2. Handball-Bundesliga. Erster Gegner ist am  Samstag in der HUK-Arena um 19.30 Uhr Wiederaufsteiger HSG Konstanz.

Die Wichtigkeit des breiten Coburger Kaders zeigt sich schon zum Saisonstart. Mit Bartlomiej Bis, Tumi Steinn Runarsson und den Langzeitverletzten Max Preller sowie Torwart van der Merwe fehlen Coach Brian Ankersen gleich vier Spieler. „Es kann sein, dass ich im Vergleich zum Pokalspiel den Kader komplett auffülle“, behält sich Ankersen eine kurzfristige Entscheidung vor. Wenigstens hat er keine neuerlichen Ausfälle zu beklagen. Seit vergangenem Sonntag sitzt der Däne über der Vorbereitung auf das Auftaktspiel. Dort hat er im Pokalspiel gegen Gummersbach eine Konstanzer Mannschaft gesehen, die von  Trainer Jörg Lützelberger, langjähriger Bundesligaspieler in Gummersbach, auf Tempo getrimmt ist: „Sie kommen mit viel Emotion und Leidenschaft. Es ist eine junge, ehrgeizige Truppe.“ 

2.Bundesliga HSC 2000 Coburg – HSG Konstanz

Die Konstanzer werden geführt von den beiden erfahrenen Akteuren Peter Schramm und Gregor Thomann. Der Aufsteiger will vor allem in seiner  „Schänzle-Hölle“ in Konstanz punkten, hat aber in Coburg nichts zu verlieren. Das Tempospiel des Gegners soll mit einem soliden Rückzugsverhalten und möglichst wenigen eigenen Fehlern im Angriff eingedämmt werden. Nicht ganz so einfach, denn die Abwehr der Konstanzer ist unangenehm zu spielen. „Es geht gegen eine eklige 5:1-Deckung, die auch schon mal in einer 3:3-Formation agiert. Das ist recht ungewöhnlich und stellt uns schon vor besondere Herausforderungen“, so Ankersen. 

In der eigenen Abwehr muss der HSC besonders Mittelmann Sebastian Hutecek und Kreisläufer Michel Stotz im Auge haben. Die beiden waren die gefährlichsten Akteure bei der 29:35-Niederlage im Pokal gegen Gummersbach. 

Fast die Hälfte der Coburger Mannschaft wird  die HUK-COBURG arena erstmals unter Wettkampfbedingungen erleben.  Nicht nur Geschäftsführer Jan Gorr setzt dabei auf die Unterstützung von den Rängen.  „Auch wenn durch die Schulferien und den Urlaub die ersten ein, zwei Spiele immer unter besonderen Vorzeichen stehen, hoffe ich auf viele neugierige Zuschauende. Es ist sehr schwer,  zu beziffern wie viel dauerhaft kommen.  Wir spekulieren im Schnitt auf 1300 bis 1500 Fans bei den ersten zwei Heimspielen“, so Gorr. Von der neu zusammengestellten Mannschaft erwartet er Leidenschaft und Emotionen: „Es geht um die Art und Weise,  wie wir auftreten und in diesem ersten Spiel nicht so sehr um den spiel- und teamstarken Gegner.“

Den gesamten Bericht findet ihr bei unserem Medienparter dem Coburger Tageblatt

 
Bericht von Ralph Bilek (Coburger Tageblatt)

Bild von Iris Bilek