Zum zweiten Mal kreuzen sich die Wege der Handballer aus Leipzig und Coburg zu einem Pflichtspiel, denn an diesem Wochenende beginnt bereits die Rückrunde der A-Jugend Bundesliga Ost.

Die Leipziger, in der Vorsaison mit lediglich drei (!!!) Verlustpunkten Zweiter der Staffel Ost, starteten in diese Saison mit beeindruckenden fünf Siegen in Folge – am ersten Spieltag mussten bereits die Coburger eine empfindliche 25:36-Schlappe in der Sachsenmetropole erleiden. Nach dem überzeugenden Auswärtssieg in Großwallstadt standen die Leipziger verdient ganz oben in der Tabelle. Vermutlich durch Einsätze von A-Jugendlichen in den Herrenmannschaften der Kooperationspartner gab es in den letzten Partien des SC DHfK jedoch einen deutlichen und für außenstehende Beobachter nicht unbedingt vorhersehbaren Knick in der Leistungskurve – aus den letzten vier Matches konnten die Leipziger nur noch einen Sieg holen.

Insbesondere der letzten Auswärtsniederlage in Hüttenberg trauern die Grün-Weißen hinterher, wären sie doch bei einem Sieg die Mannschaft mit den geringsten Negativ-Zählern gewesen. So aber rangieren die Gäste aktuell bei zwei Ligaspielen weniger mit 12:6 – Punkten nur auf einem undankbaren siebten Platz hinter dem HSC Coburg, der sich mit 14:8  Punkten auf Platz fünf vorgekämpft hat.

Die Gelb-Schwarzen müssen damit rechnen, dass die Gäste dieses Mal ihre stärkste Mannschaft aufbieten werden, um wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden. Wenn die Sachsen mit den schwer in den Griff zu bekommenden Werfern wie unter anderem Timo Löser, Elias Gansau, Akos Szeles oder Leon Wellner antreten können, kommt ein hartes Stück Arbeit auf die HSC´ler zu. Für die Oberfranken wird es darum gehen, die deutliche Hinspielniederlage aus den Köpfen zu vertreiben, sich nicht unterschwellig von dem Gedanken leiten zu lassen, man befinde sich auf Grund des momentanen Vorsprungs in der Tabelle  in irgendeiner Favoritenrolle, man müsse die Heimspiel-Erfolgsserie unbedingt wahren und sich für die hohe Vorrundenpleite revanchieren oder gar noch den direkten Vergleich für sich entscheiden. Solche Rechnungen dürfen die gelb-schwarzen Fans gerne anstellen, für die Spieler ist das alles kein Thema. Für die Mannschaft des HSC geht es auch weiterhin darum, in Ruhe und konzentriert von Spiel zu Spiel sportliche Fortschritte in harter Kärrnerarbeit unabhängig vom Ergebnis zu erzielen – im Bewusstsein freilich, dass immer wieder auch vereinzelt Rückschläge eintreten können.

Personell ist beim HSC noch offen, ob Jakob Knauer mit von der Partie sein kann und ob auch einige der zuletzt erkrankten Spieler wie Max Preller oder Louis Korn wieder in den Spielbetrieb einsteigen können.

Anwurf:

Sonntag, 25.11.2017   16.00 Uhr  HUK COBURG-Arena

Bericht von Reiner Hennig