Nach dem unglücklichen Ausgangs des Derbyspiels in Erlangen, trat die A-Jugend des HSC 2000 Coburg am Samstag zuhause gegen den TV Hüttenberg an. Man unterlag nach einer hart umkämpften Partie mit 25:28.

Mit viel Hoffnung und Motivation waren die Mannen von Jugendtrainer Martin Röhrig in das Spiel gegen den TV Hüttenberg gestartet. Neben den Verletzen fehlte Mannschaftskapitän Max Preller krankheitsbedingt, weswegen man mit einer fast komplett neuen Aufstellung und etlichen B-Jugendlichen begann. Eine solide Abwehr und die nötige Konsequenz und Geduld im Angriffsspiel brachte den Jungs einen guten Start ein. So führte man in der Anfangsphase immer knapp mit 2:1, 5:3 bis zum 7:4. Doch nach dem 8:8 wendete sich das Blatt und die Gäste aus Hüttenberg übernahmen die Führung. Durch eine nicht mehr so aggressive Abwehr der Hausherren wurden nun immer mehr (freie) Würfe auf das Tor von HSC Torwart Tizian Braun zugelassen, der sein Können unter Beweis stellte und den Coburgern mit starken Paraden den Rücken stärkte. Bis zur Halbzeitpause konnte man die Gäste, die immer mit ein oder zwei Toren Vorsprung spielten, wieder auf ein Unentschieden kurz vor Pausenbeginn zurückholen. Mit 15:16 ging es dann in die Unterbrechung bevor der zweite Akt folgte.

Nach einer motivierenden Ansprache von Martin Röhrig, der an die Geduld im Angriff und die Härte in der Abwehr appellierte, zogen die Jungs wieder aufs Spielfeld. Der Kampfeswille zeigte sich deutlich: ganze 7 Minuten (!) brauchten die Hüttenberger, um wieder ein Tor zu werfen. In der Zwischenzeit machte der HSC zwei Stück, eines davon in Unterzahl. Diese Stelle des Spiels zeigte einmal deutlich die Kampfkraft der gesamten Vestestädter: Man ging aus der Unterzahl kurz nach der Pause mit einem Tor plus raus und kämpfte sich auf ein 17:17 heran. Ein 18:18 folgte. Knapp 20 Minuten vor dem Ende war alles möglich. Nach einigen strittigen Aktionen und Unterbrechungen aufgrund von Verletzungen der HSC-Spieler musste man wieder einem ein bis zwei Tore-Vorsprung hinterherlaufen. In der Schlussphase wurde es nochmal schneller: Beide Mannschaften machten Fehler, doch die Hüttenberger konnten durch ihre Routine die Fehler des HSC besser nutzen als andersrum, weshalb sie kurz vor Ende die Nase vorne hatten. Nun zeigte sich etwas Nervosität unter den Coburgern – Fehlpässe und Fehlwürfe hemmten den Spielfluss. Im Schlussakt wurde sogar noch auf eine offensivere Abwehrformation umgestellt, doch leider ohne Erfolg. Die Niederlage war nicht mehr abzuwenden, was die HSCler nicht vom Kämpfen abhielt.

Trotz der erneuten Niederlage bedankt sich das Team bei all seinen Fans und Helfern und wird alles daran setzen, den ersten Stich im nächsten Spiel in Hanau in der Jugendbundesliga Gruppe Mitte zu setzen.

Für den HSC spielten:

Braun, Plötz (beide Tor), Brüning-Wolter (1), Ratschker, Dettenthaler (2), Beyer (6), Dannhäuser, Wendel (2), Wolter (3), Dittmar (8/3), Schäftlein, Kaltenhäuser (3), Endler

 

Bericht von Patrick Kaltenhäuser

Bild von Martin Röhrig