Sack auf – Sack zu
oder einfach gesagt: am Ende gewonnen und zwei Punkte. So kurz und bündig könnte man den Spielverlauf in Landshut beschreiben.

Der HSC kam zwar gut ins Spiel, führte 1:2 in der 3. Minute, doch irgendwie wollte der Turbo nicht so richtig zünden. Viel zu viel Hektik, Nervosität, kein gutes Entscheidungsverhalten und eine für den HSC ungewöhnlich hohe Fehlerquote beim Abschluss und bei den technischen Fehlern ermöglichte den Gastgebern fast über die gesamte Spielzeit ein Spiel auf Augenhöhe.

Nach dem Anfangsschwung war dann erst mal Ebbe. Der Gastgeber übernahm das Kommando und legte auf 9:5 in der 13. Minute vor. Der HSC sah sich zu einer Auszeit gezwungen. Neben der weiterhin hohen Fehlerquote verbesserte sich aber nun zumindest der Kampf im Abwehrbereich. Landshut wurde förmlich bearbeitet und Stück für Stück kam der HSC wieder näher heran. In der 24. dann die erneute Führung für die Coburger, 12:13.

Mit einer 2-Toreführung wurden dann die Seiten gewechselt. Bis zur 30. Minute konnte der Vorsprung sogar auf 3 Treffer ausgebaut werden, 13:16. Der HSC im Flow? Nicht ganz, denn die Niederbayern gaben sich zu keiner Zeit geschlagen. Tor um Tor wurde aufgeholt und in der 33. Minute der Ausgleich erzielt 16:16. Der HSC zitterte sich ab diesem Zeitpunkt zum Sieg. Meist mit einem Tor vorne sah man sich aber in der 41. Minute auf einmal mit 22:21 im Rückstand. Ein Ruck ging durch das Team und jetzt war Nervenstärke gefragt um die drohende Niederlage abzuwenden. Diese Reifeprüfung haben sie eindrucksvoll bestanden. Mit unerbittlichem Kampf der Coburger konnten die Landshuter nur noch einen Treffer bis zur Schlusssirene erzielen. Der HSC erzielte zwar auch nur noch 4 Treffer, diese reichten aber am Ende zu einem durchaus verdienten Auswärtserfolg von 23:25.

Die Stimmen der Jungs nach dem Spiel waren selbstkritisch. „Heute war nicht unser bester Tag, aber am Ende zählen die zwei Punkte“.

Für den HSC spielten:
TW: Rodriguez Müller, Bauer, Völk
Feld: Häfner 3, Durovic 1, Vorsthoven 3, Knauer 3/1, Storath 4, Schartl 7, Wetzl 3, Krutsch 1

Bericht und Bild von Michael Häfner