Erster Punktgewinn der jungen Saison

Am Ende waren sich die Coburger nicht sicher, ob sie bei der Punkteteilung mit dem VfL Günzburg ein Punkt gewonnen oder verloren haben.

Zu ungewohnt später Anwurfzeit um 17:30 Uhr und nach der längsten Anfahrt der Saison mit fast 3 ½ Stunden begann die Partie gegen die Legostädter zerfahren. Ballverluste, Fehlwürfe und nachlässige Deckungsarbeit prägten die ersten Spielminuten. Die Coburger fingen sich etliche leichte Kontertore und lagen in der 9. Minute mit 8:3 zurück. Mit einem Dreier-Schlag zum 8:6 verschafften sich die Gelb-Schwarzen etwas Luft und konnten vor dem Halbzeitpfiff durch eine starke Phase mit 5 Toren in Folge während einer Strafzeit der Gäste den Spielstand sogar bis zum 12:13 drehen (20. min). Eine eigene Dezimierung kurz vor der Pause überstanden die Gäste schadlos und wechselten mit 15:15 die Seiten.

 

Das Spiel verlief zu Beginn der zweiten Hälfte ausgeglichen, mit effektiven Kreuzungen verschaffte die Coburger Offensive ihren Rückraumschützen wiederholt gute Wurfpositionen. Trotz zweimaliger Führung (16:18 28. min, 22:24 37. Min) konnten die Coburger nicht das Momentum zu ihren Gunsten nutzen, um sich weiter abzusetzen (24:24 38. min, 26:26 41. min). Bis zur Crunchtime 5 Minuten vor Ende der Partie ging der Spielstand hin und her (29:29 45. min), ohne dass eine der Mannschaften dominieren konnte. Eine 2-Minuten-Strafe gegen die Gastgeber nutzen die HSC-Youngsters für eine 2-Tore-Führung (29:21 46. min), die jedoch trotz eigenem Ballbesitz nicht ausgebaut werden konnte. Vielmehr vergaben die Vestestädter leichtfertig Bälle oder versuchten, Halbchancen zu verwerten. So stand zwei Minuten vor Abpfiff wiederum ein Unentschieden an der Anzeigetafel, das der VfL Günzburg bei eigenem Ballbesitz zur Führung hätte nutzen können. Doch die Coburger Defensive verteidigte engagiert, musste noch eine Zeitstrafe hinnehmen und verhinderte erfolgreich einen Gästetreffer. 22 Sekunden vor Abpfiff versuchte Trainer Martin Röhrig eine letzte taktische Einstellung im Teamtimeout, um vielleicht noch das Siegtor zu erzielen. Dies gelang nicht mehr und so nahmen die HSC-Jungs lediglich einen Punkt mit aus dem Schwäbischen.

Mit einer engagierteren Leistung in der ersten Hälfte und weniger technischen Fehlern wäre trotz fehlenden Stammspielern für Mitte und Kreis an diesem Tag mehr drin gewesen.

Im kommenden oberfränkischen Derby gegen die HaSpo Bayreuth am Samstag 13 Uhr in der BGS-Halle gilt es, das ganze Spielvermögen für einen doppelten Punktgewinn abzurufen.

 

Für den HSC spielten: Marco Huber (TW), Lennart Kücker (5), Moritz Knauer, Til Schreiber (13), Olivier Graczyk (3), Maximilian Boy-Nieder (2), Leonard Stern, Jakob Zimmermann (1), Leonards Valkovskis (7),

Bericht: Andreas Kücker