Die Lizenzierungskommission der HBL tagte am Freitagmittag und erteilte Spielberechtigungen für die DKB Handball-Bundesliga und die 2. Handball-Bundesliga. Die frohe Botschaft erreichte die Verantwortlichen am sonnigen Derby-Freitag.

Die Handball Bundesliga GmbH veröffentlichte am Freitagmittag folgendes durch ihren Presseservice:

Für die kommende Spielzeit 2018/19 erhalten alle Clubs der 1. und 2. Handball-Bundesliga die beantragte Lizenz zur Teilnahme am Spielbetrieb. Diese Entscheidung hat die Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga unter Vorsitz von Rolf Nottmeier vorbehaltlich der jeweiligen sportlichen Qualifikation getroffen. Im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens überprüft die Lizenzierungskommission neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Vereine auch rechtliche, infrastrukturelle und sportliche Kriterien.

Rolf Nottmeier: „Seit vielen Jahren haben die strengen Vorgaben des Lizenzierungsverfahren einen wesentlichen Anteil daran, dem deutschen Profihandball in wirtschaftlicher Hinsicht Stabilität zu verleihen und damit zur Sicherstellung eines integren und fairen Wettbewerbs beizutragen. Wir konnten auch im Rahmen des diesjährigen Prüfverfahrens feststellen, dass die Akzeptanz des gesamten Lizenzierungsverfahrens bei den Clubs sehr hoch ist. Es spricht für die gute Arbeit der Clubs, dass keine negative Lizenzentscheidung ergehen musste und auch nur in wenigen Einzelfällen die Lizenzerteilung unter Auflagen erfolgen konnte.“

Obige Entscheidungen hat die Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga nach intensiver Prüfung und Durchführung zahlreicher Lizenzgespräche mit den Lizenzbewerbern getroffen. Der unabhängigen Lizenzierungskommission gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier, Richter am Arbeitsgericht Minden, Olaf Rittmeier, Steuerberater und Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH an.

Aus den 3. Ligen haben TuS Ferndorf, TV Großwallstadt, HSV Hamburg und TSV Bayer Dormagen einen Lizenzantrag für die 2. Bundesliga gestellt, so dass die Durchführung einer Qualifikation nicht erforderlich ist. Die Lizenzentscheidungen für diese Aufsteiger aus den 3. Ligen in die 2. Bundesliga werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben.

Lizenz für 2018/2019 erhalten

Die Verantwortlichen des HSC 2000 Coburg bekamen am Freitagnachmittag mitgeteilt, dass die Spielberechtigung für die kommende Saison 2018/2019 in der 2. Handball-Bundesliga erteilt wurde. Ein Lizenzantrag für die DKB Handball-Bundesliga wurde ebenfalls gestellt, jedoch folgt die Erteilung der Spielberechtigungen erst in den nächsten drei Wochen. Aufgrund des aktuellen Tabellenstandes (4. Platz) und des Punkterückstands auf Erstligaanwärter Bietigheim (9 Punkte) müssen sich die Vestestädter keine großen Hoffnungen auf einen direkten Wiederaufstieg in das Handballoberhaus machen. HSC-Geschäftsführer Steffen Ramer sieht das gelassen: „Eine Lizenz für die 1. Liga mussten wir zum damaligen Zeitpunkt beantragen, im positiven Falle wollten wir nicht riskieren, dass man die Lizenzerteilung durch Nichtabgabe verspielt hätte. Im Vordergrund stand natürlich immer der Antrag für Liga 2.“ Viel wichtiger ist jedoch die Planungssicherheit und die Basis für die kommende Spielzeit, wie HSC-Geschäftsführer Michael Häfner mitteilt: „Zusammen mit unserem Steuerberater Mathis Neumann und meinem Geschäftsführer-Kollegen haben wir die Lizenzunterlagen erfolgreich erstellt. Diese Hausaufgaben sind erwartungsgemäß erledigt, sodass wir nun mit aller Kraft die neue Saison vorbereiten können.“ Eine wichtige Basis für die Lizenzerteilung bilden natürlich alle Sponsoren und Partner, Förderer und Fans: „Unseren Sponsoren und Partnern sowie unseren Fans und Dauerkartenbesitzern danken wir in diesem Zusammenhang, ohne ihre Engagements und ihre Treue wäre der Bundesligahandball in Coburg nämlich überhaupt nicht möglich“, so Ramer dankend.

Bericht von Annika Brüning-Wolter