2.Handball – Bundesliga: HSC 2000 Coburg – 1. VfL Potsdam 30:31 (14:17)

Es war ein toller Handballabend in der HUK COBURG arena. Mit 2418 Zuschauern durfte sich der HSC schon einmal über einen Rekordbesuch für die Saison 2023/24 freuen. Und die Fans bekamen an diesem Abend alles geboten, was diesen Sport so attraktiv macht. Sie erlebten eine Gästemannschaft, die über 60 Minuten zeigte, warum sie Tabellenführer ist und seit 16 Punktspielen nicht mehr verloren hat. Und sie durften eine ersatzgeschwächte, aber ebenfalls über 60 Minuten nie aufsteckende HSC – Mannschaft bejubeln, die ganz nah dran war, dem Spitzenreiter tatsächlich ein Bein stellen zu können. Selbst Trainer –Legende Bob Hanning gab in der Pressekonferenz zu, dass er ein wenig Angst davor hatte, wenn Coburg in der entscheidenden Phase noch einmal der Ausgleich gelingt. Dass dies aber nicht glückte, lag zum einen an den dann doch etwas zu vielen Fehlern im Coburger Spiel. Aber es lag natürlich auch an der Qualität seiner eigenen Mannschaft, die trotz ihrer Jugend erstaunlich abgeklärt und clever agierte, im Prinzip auf alles eine Antwort hatte und gnadenlos jede Schwäche der Gastgeber nutzte. Und die Gäste hatten, auch dies gab der Potsdamer Trainer zu, in einigen Situationen auch das Glück des Tüchtigen. Der HSC tut gut daran, diese Niederlage gegen das Spitzenteam der Liga schnell abzuhaken und sich in den nächsten Partien daran zu orientieren, dass man über 60 Minuten mit dem Tabellenführer auf Augenhöhe war.      

 HSC 2000 Coburg: Van der Merwe, Apfel; Billek (1/1), M. Jaeger (4), Krone (2), Glatthard, Obranovic, Fuß (1), Bis (3), Runarsson (3), F.Jaeger (4), Schäffer (1), Valkovskis (2), Helmersson (9)

Bericht von Gerd Nußpickel

Bild von Svenja Stache