Der HSC 2000 Coburg konnte sich am Ende deutlich mit 30:22 gegen die HSG Nordhorn-Lingen durchsetzen. Oliver Krechel erwies sich erneut als starker Rückhalt der Mannschaft. Die 18 Paraden des HSC-Torwarts trugen maßgeblich zum Acht-Tore Sieg der Coburger bei.

Die Coburger nutzten die Auswärtsschwäche der Gäste und ziehen so in der Tabelle an der HSG Nordhorn-Lingen vorbei. Jan Gorr konnte in diesem wichtigen Spiel wieder auf die beiden Langzeitverletzten Philipp Barsties und Marko Neloski zurückgreifen und dadurch die Last auf mehrere Schultern verteilen. 

In den ersten 15 Minuten des Spiels waren die Gäste aus Nordhorn in einer kampfbetonten Anfangsphase die überlegene Mannschaft. Die Härte zu Beginn der Partie spiegelte sich auf dem Strafenkonto wider. Nach 17 gespielten Minuten standen gesamt sechs gelbe Karten und vier Zeitstrafen zu Buche. Die Gastgeber mussten nach 13 Minuten mit zwei Mann weniger auf dem Feld agieren. Doch das war für die Coburger weniger ein Nachteil, eher angespornt von der Schiedsrichterentscheidung kämpften sie in der Abwehr mit Erfolg. Der Angriff im Gegenzug läutete die Erfolgsspur des HSC ein. Entscheidend dafür waren eine starke Abwehrleistung, schnelle Gegenstoßtore und Paraden von Oliver Krechel. Dadurch ging es nach zwischenzeitlichen drei Toren Rückstand mit 16:11 in die Kabine.

Nach der Pause blieb die Differenz bis zum 21:16 bestehen. Von da an konnten die Gäste den Abstand kontinuierlich verringern und kamen beim 21:19 bis auf zwei Tore heran. Doch dann erwachten die Coburger aus ihrer kurzzeitlichen Schockstarre und setzen sich auf 10 Tore ab. Der Schlüssel zum Erfolg war hier die geschlossene Mannschaftsleistung und die starke Abwehrarbeit, bei welcher die Gegner früh unter Druck gesetzt werden konnte.  Es wurden kaum freie und einfache Würfe mehr zugelassen. So konnten die Gäste in den letzten zwölf Minuten des Spiels nur zwei Treffer erzielen. Der Sieg über die HSG Nordhorn-Lingen war für die Coburger sehr wichtig und die Erleichterung war Trainer Jan Gorr deutlich anzusehen. Jetzt wartet auf die Vestestädter ein anspruchsvoller Dezember mit schweren Aufgaben.

HSC 2000 Coburg – HSG Nordhorn-Lingen 30:22 (16:11)

HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek, Oliver Krechel – Philipp Barsties, Markus Hagelin (1), Lukas Wucherpfennig (3/2), Felix Sproß (5), Dominic Kelm, Sebastian Weber (4), Stefan Lex (4), Benedikt Kellner, Florian Billek (1), Till Riehn (2/1), Marko Neloski, Tobias Varvne (8), Romas Kirveliavicius (2). – Trainer: Jan Gorr.

HSG Nordhorn-Lingen: Björn Buhrmester, Fabian Kaleun; Nicky Verjans (1), Lutz Heiny (1), Toon Leenders (1), Pavel Mickal (2), Patrick Miedema (3), Yannik Fraatz (6), Alexander Terwolbeck (1), Luca de Boer (1), Philipp Vorlicek (2), Alec Smit, Lasse Seidel (4/3), Johannes van Lengerich. Trainer: Heiner Bültmann.

Schiedsrichter: Jan Lier / Manuel Lier.

Zuschauer: 1749

Bild von Henning Rosenbusch (www.henning-rosenbusch.de)