Im Duell der vor dem Spieltag punktgleichen Tabellennachbarn zeigte der HC Elbflorenz dem HSC 2000 Coburg dessen Grenzen mit einem völlig verdienten 35:32-Erfolg auf. Coburg war am Ostermontag zu keinem Zeitpunkt in der Lage, dem besseren Angriff und der agileren Deckung der Gäste Vergleichbares entgegenzusetzen. Der Zuschauerrekord dieser Saison stand bereits am Geburtstag des HSC-Trainers und Geschäftsführers Jan Gorr am vergangenen Samstag fest. Da wurde die 2500er Marke geknackt. Zum Saisonfinale gegen Eisenach im vergangenen Jahr waren es 3054 Zuschauer. Letztendlich kamen am Ostermontag 3057 in die Halle, nach Corona der Zuschauerrekord, inspiriert wohl auch vom initiierten Familienspieltag.

2. Bundesliga HSC 2000 Coburg – HC Elbflorenz 32:35 (14:18)

Mit einem Fehlpass begann schon das Spiel aus Sicht der Coburger, Dresden war sofort viel besser im Spiel. Nicht nur weil Billek die erste klare Chance der Coburger von der Siebenmeter-Linie liegen ließ. Zwei Minuten später machte er es besser, erzielte nach mehr als fünf Minuten den ersten Treffer für sein Team. Rund lief es gegen die Dresdener, die ohne Greß und Janke antraten, nie. Für Greß agierte Stavast auf der zentralen Rückraumposition, und der Ausfall dieser beiden erfahrenen Akteure stellte schon eine klare Schwächung dar. Umso erstaunlicher war der starke Auftritt der Elbflorenzer.

Das merkte auch Gorr, der bereits nach gut neun Minuten zur Auszeit rief und die gegenseitige Unterstützung in der Abwehr bemängelte. Dresden agierte im Angriff ruhiger und sicherer, im Gegensatz zum Gastgeber, wo bei vielen Pässen die Befürchtung war, dass die Aktion nicht gelingt. So wie vor dem 4:8, als die Gäste einen der vielen HSC-Fehler nutzten. Den schönsten HSC-Spielzug gab es vor dem 7:9, als Max Jaeger auf der Linksaußenposition freigespielt wurde und fast Platz hatte bis zur Mitte. Diese Chance ließ er sich auch nicht entgehen.

Zuvor hatte Jannes Krone den bereits zweiten Strafwurf gegen den Dresdner Torhüter Mallwitz vergeben. Es war trotzdem Coburgs beste Phase und führte zum Anschlusstreffer ins leere Tor (8:9, 18.).

Konsequenterweise nahm HC Coach Andre Haber dann seine Auszeit, um den Lauf der Coburger zu unterbinden, was letztlich gelang. Das passierte gerade zu dem Augenblick, als sie drauf und dran waren, den Ausgleich zu erzielen, doch die Fehlpässe nutzte Dresden zu zwei Kontern und war schnell wieder auf vier Tore weg (9:13, 22.).

Gorr wechselte, brachte Helmersson, der gleich mit seiner ersten Aktion die Dresdner Abwehr düpierte und sein Team wieder auf drei Treffer heranbrachte. Es lief zu viel über Einzelaktionen, spielerisch kam bei Coburg im Gegensatz zu den Gästen wenig. Was auch an der Dresdner Abwehr lag, die es immer wieder schaffte, Lücken rechtzeitig zu schließen. Auch im Tor reagierte Gorr, brachte Apfel für den glücklosen Van der Merwe, der sich gleich auszeichnen konnte und so seiner Mannschaft ermöglichte, den Rückstand wieder auf zwei Treffer zu verkürzen.

Fast als einziges Positivum der ersten Halbzeit blieb, dass es Coburg diesmal schaffte, seine Überzahlsituationen zu fünf Treffern zu nutzen, aber dennoch mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Pause musste.

Der Rest ist schnell berichtet. Es wurde aus HSC-Sicht nicht besser. Dresden agierte stabil weiter, bei Coburg blieb es häufig bei Einzelaktionen, in denen sich vor allem Merlin Fuß und Mikael Helmersson auszeichneten. Zwei Paraden von Fabian Apfel im Tor brachten den HSC letztmals auf zwei Treffer heran: 20:22 (40.). Als sie 13 Minuten vor dem Abpfiff mit 22:29 zurücklagen, drohte sogar ein Debakel. Doch auch so stand aus Coburger Sicht die schwächste Heimleistung der Saison.

Den gesamten Bericht findet ihr bei unserem Medienparter dem Coburger Tageblatt.

Bericht von Coburger Tageblatt

Bild von Svenja Stache