HSC Coburg – SC DHfK Leipzig 22:29 (9:15)

Heimpremiere des HSC 200 Coburg vor 1000 erwartungsvollen Zuschauern. Und die gerieten dann auch gleich mal so richtig  in Fahrt, als der Gastgeber einen Start nach Maß erwischten. Nach 8 Minuten hieß es 4:2 für die Hausherren, als Felix Sproß einen Konter liegen ließ. Und plötzlich kam ein Knick in das Spiel der Gelb-Schwarzen:  Die Gäste hatten sich jetzt in der Abwehr viel besser auf die Coburger eingestellt, rührten regelrecht Beton an und zwangen die Mraz-Schützlinge immer wieder zu leichten Fehlern.  Leipzig nutzte mit einer bemerkenswerten Effektivität die sich bietenden Konterchancen und zog auf und davon. Nach 23 Minuten nahm der Coburger Trainer bereits seine zweite Auszeit, am Spielverlauf änderte sich bis zum Pausenpfiff allerdings nichts mehr  und Leipzig ging nach einer „perfekten 1. Halbzeit“ (Trainer Haber) mit einer verdienten 15:9 – Führung in die Kabinen.

Doch so wollten sich die Hausherren dann doch nicht geschlagen geben und kamen  mit neuer Moral auf das Parkett zurück. Innerhalb von zehn Minuten hatten die Hausherren den Rückstand auf drei Tore verkürzt und zwangen nun ihrerseits den Gäste-Trainer zu einer Auszeit. Zunächst ohne Erfolg: Coburg verkürzte weiter und war in der 43. Minute plötzlich wieder bis auf ein Tor herangekommen. Aber die Leipziger behielten in dieser wichtigen Phase die Nerven und fanden nun vor allem über den nie unter Kontrolle zu bringenden Philipp Weber immer wieder eine Antwort. Und als dann auch noch der agile Jakob Knauer nach einer harten Attacke von Alen Milosevic verletzt vom Parkett  musste, war der Widerstand der Hausherren endgültig gebrochen und Leipzig zog in den Schlussminuten noch  auf 29:22 davon.  

HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Poltrum; Preller, Pouya (2), Sproß (4), Nenadic (2), Billek (6/2), Knauer (3), Zetterman, Varvne (2), Schikora, Kurch, Zeman (1), Schröder (1), Neuhold (1)

Bericht von Gerd Nußpickel

Foto von Svenja Stache