HSC Coburg – FRISCH AUF! Göppingen 21:29 (11:14)

Der HSC hatte sich nach dem starken Auftritt in Kassel auch für diese Partie eine Menge vorgenommen. Doch um die abgezockten Gäste wirklich ernsthaft in Gefahr bringen zu können, hätte es einiges mehr gebraucht, als die Gelb- Schwarzen an diesem Abend auf die Platte bringen konnten. Bereits die Startphase gehörte den Gästen, die einfach wacher wirkten und die Hausherren mit einer aufmerksamen und kompromisslosen Abwehr immer wieder vor große Probleme stellten. Bereits in der 8. Minute sah sich Trainer Mraz zu seiner ersten Auszeit gezwungen, die dann aber auch Erfolg zeigte. In der Folgezeit fanden seine Schützlinge endlich auch spielerische Lösungen und als Pouya in der 16. Minute erstmals den Ausgleich erzielte, schien die Partie wieder offen. Doch gegen Ende der ersten Hälfte schlichen sich dann doch wieder zu viele Unkonzentriertheiten, Fehlwürfe und Abstimmungsprobleme in das Coburger Spiel ein, die die cleveren Gäste zur verdienten 11:14 – Halbzeitführung nutzten.

Alle Hoffnungen, dass der HSC die Partie doch noch drehen könnte, erhielten sofort nach dem Wiederanpfiff einen Dämpfer. Immer wieder liefen sich die zunehmend ratloser wirkenden Coburger an der nach wie vor mit gnadenloser Effizienz agierenden Göppinger Abwehr fest. Bis zur 45. Minute hatte Alois Mraz bereits seine beiden verbleibenden Auszeiten genommen, sein Team aber erst drei weitere Tore erzielt. Der Coburger Coach versuchte alles, agierte zeitweise mit dem 7. Feldspieler, Zählbares kam dabei aber nur wenig heraus. Die Gäste, die im Angriff ebenfalls nicht fehlerfrei agierten und nach dem Wechsel sogar ihre beiden Nationalspieler Schiller und Heymann schonen konnten, mussten nur auf die nächste der vielen Coburger Einladungen warten, um ihren Vorsprung weiter auszubauen. Am Ende geht der Göppinger Erfolg auch in dieser Höhe in Ordnung.

HSC Coburg: Kulhanek, Poltrum, Apfel; Pouya (3), Sproß (1), Nenadic (1), Billek (4), Zetterman (1), Varvne (3), Schikora, Kurch, Zeman (2), Grozdanic (4/1), Neuhold (2)

Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Svenja Stache