Der HSC 2000 Coburg peilt in heimischer Halle gegen die Eulen Ludwigshafen den dritten Sieg in Folge an. Jannes Krone kehrt zurück, Bartlomiej Bis könnte debütieren.

Geht es gegen die Eulen Ludwigshafen (12./5:5 Punkte), die am Samstagabend (19.30 Uhr) beim HSC 2000 Coburg (6./6:4 Punkte) gastieren, werden unweigerlich Erinnerungen wach. Denn: Vor 15 Jahren bestritten die Coburger ihr erstes Zweitligaspiel überhaupt gegen die damals noch unter TSG Friesenheim firmierende Mannschaft und gewannen sensationell mit 34:28. Doch das ist Schnee von gestern.  Inzwischen sind beide Teams mehrmals in die erste Liga auf-, aber auch wieder abgestiegen. In dieser Saison haben sowohl Coburg als auch Ludwigshafen einen durchwachsenen Saisonstart hinter sich, scheinen sich mittlerweile aber gefangen zu haben.

2. Bundesliga HSC 2000 Coburg (6.) – Eulen Ludwigshafen (12.)

 „Bei Ludwigshafen sieht man, was ein glücklicher Punktgewinn, den sie gegen Potsdam geholt haben, ausmachen kann. Ihr Konzept von Trainer Michael Abt greift immer besser, das haben die Erfolge gegen Nettelstedt und in Bietigheim gezeigt“, sagt HSC-Trainer Brian Ankersen.

Der Saisonstart der beiden Mannschaften ist insoweit fast identisch, denn auch die Coburger haben mit zwei Siegen in Serie vermeintlich die Kehrtwende geschafft.  „Natürlich wollen wir nachlegen, das wäre cool. Wir wollen unbedingt den Erfolg vor der Länderspielpause, drei Spiele in Serie gewinnen.“ Weiter blickt Ankersen noch nicht nach vorne, denn gegen Ludwigshafen wartet Schwerstarbeit.

Den dritten Sieg in Folge will schließlich auch der Gegner, der in der vergangenen Saison drei verschiedene Trainer auf der Bank hatte und von einer Saison zum Vergessen sprach. Auch da gibt es Parallelen zum HSC: Beide Teams waren 2021 gemeinsam aus der ersten Liga abgestiegen. Das Konzept der „Eulen“, das Ankersen ausgemacht hat, liegt in ihrer Variabilität. „Dazu sind sie schnell und kreativ im Spielaufbau, bieten schon mal Überraschendes, auf das man sich einstellen muss.“

Als Kopf der Mannschaft hat sich nach Meinung des HSC-Trainers in den vergangenen Spielen Pascal Bührer herauskristallisiert: „Von ihm werden sie geführt. Ein Mann nicht unbedingt für die Tore, aber mit sehr viel Spielverständnis. Wenn er seinen Kreisläufer findet, wird es schwer für uns.“ Doch auch die Außenspieler, Alexander Falk und Jannes Klein, zuletzt für ein Dutzend Tore verantwortlich, dürfen die Coburger nicht ins Laufen kommen lassen. Und beim Erfolg gegen Nettelstedt war der sich zuvor in Top-Form befindende Eulen-Kapitän Max Haider wegen eines grippalen Infekts nicht einmal dabei.

In Hagen war das Sieben-gegen-sechs der Hauptgrund für den Coburger Sieg. Das taktische Mittel könnte auch diesmal oft zu sehen, denn beide Trainer bringen gerne den zusätzlichen Feldspieler. Deswegen wird einmal mehr Wert auf gute Abwehrarbeit gelegt mit guten Torleuten dahinter. Es könnte zudem ein Torhüterduell werden, denn beide Teams haben bei ihren Siegen im Vergleich zum Gegner die stärkeren Leute zwischen den Pfosten gehabt. Da hat Ankersen die Qual der Wahl, zumal sich Eigengewächs Fabian Apfel in ausgezeichneter Form zeigt.  „Ich habe meinen Torwarttrainer, auf dessen Entscheidung vertraue ich zu 110 Prozent“, so Ankersen.

Bei den Feldspielern muss der Däne nur noch auf Max Preller und Tumi Steinn Runarsson verzichten. Auch hier wird Ankersen vielleicht bald entscheiden (müssen), wer außen vor bleibt. Bartlomiej Bis könnte seine Premiere für die Coburger geben. „Er war im Training voll dabei, und auch Jannes Krone ist wieder fit“, sagt Ankersen. 

Die Aufgebote:

HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Jochens, Apfel – M. Jaeger, Dettenthaler, Glatthard, Fuß, Bis (?), Krone, Ossowski, Billek, Herzig, Krone, Knauer, Schäffer, F. Jaeger, Schröder

Trainer: Ankersen

Eulen Ludwigshafen: Asanin, Urbic – Bührer, Durak, Eisel, Falk, Gorpishin, Haider, Keskic, Klein, Remmlinger, Salger, Schaller, Trost, Zacharias

Trainer: Abt

Schiedsrichter: Biehler (Offenburg) / Dietz (Ohlsbach)

Den gesamten Bericht findet ihr bei unserem Medienparter dem Coburger Tageblatt

 

Bericht vom Coburger Tageblatt

Bild von Svenja Stache