HSC Coburg II empfängt zum Heimspiel am Sonntag den 27.10. die TG Heidingsfeld

Am sechsten Spieltag der Handball-Bayernliga hat die Coburger HSC-Reserve die TG Heidingsfeld zu Gast, eine Mannschaft die es nach dreißig Jahren schaffte, wieder in Bayerns höchster Spielklasse zurückzukehren. Der Klassenneuling hat mit 5:5 Punkten ein ausgeglichenes Konto, hat zu Hause gegen Günzburg und FFB II gewonnen und im Unterfrankenderby bei Rimpar II den bisher einzigen Auswärtspunktunkt geholt. In der Mannschaft steckt viel Ehrgeiz, sie hat sich seit dem Aufstieg in die Landesliga systematisch auf die Bayernliga vorbereitet und hat trotz der Niederlagen in Lohr (6,) und gegen Regensburg (4.) spielerisch überzeugen können. Offensichtlich ist mit den Unterfranken nicht zu spaßen, wenngleich Trainer Heiko Karrer kritisiert, dass sein Team noch etwas Grün sei und Fehler werden in dieser Liga sofort bestraft. Sie aber deshalb zu unterschätzen, das kann man sich keinesfalls erlauben, also muss die Coburger Abwehr ihre bisher guten Fähigkeiten erneut herausholen, denn aufgrund deren Stärke profitierte ohne Zweifel die Angriffsformation, bei der es neben Kleinigkeiten vor allem die schlechte Wurfausbeute zu bekritteln gibt.

Trotz allem, die zum Teil noch sehr jungen Spieler haben immer überzeugt und die Mannschaft geht als Favorit in die Begegnung mit Heidingsfeld. Eine Änderung gibt es in der Aufstellung gegenüber dem vergangenen Spiel. Dominic Kelm ist wegen der Aushilfstätigkeit in der “Ersten” inzwischen festgespielt und nicht mehr in der Reserve einsetzbar. An seine Stelle rückt Nikola Franke, der sich trotz seinem Karriereaus der Mannschaft bereitwillig zur Verfügung stellte.

Trainer Ronny Göhl blieb damit ein Problem erspart und er kann damit auch in den nächsten Begegnungen auf ein gut und komplett eingespieltes Team zurückgreifen. Auch wenn Göhl und Trainer-Kollege Riehn ihre Augen ausschließlich auf die eigene Truppe richten, sind die Begegnungen der direkten Konkurrenz von einiger Bedeutung. TG Landshut, ein Minimalist mit fünf ganz knappen Erfolgen an der Tabellenspitze, bekommt mit dem VfL Günzburg einen Gegner, dem etwas zuzutrauen ist. HaSpo Bayreuth, mit Punktabstand hinter dem HSC II, spielt auswärts bei der DJK Waldbüttelbrunn und trifft auf ein Team, das immer zum Spitzenfeld der Liga gehörte. Mit Platz 9 können die Unterfranken nicht zufrieden sein, HaSpo steht vor einer ganz schweren Aufgabe. Aber auch in anderen Begegnungen dürfte es heiß hergehen. TV 1861 Erlangen-Bruck muss zu Hause gegen TSV Friedberg sehr gut aufpassen, denn eine Niederlage würde den Drittliga-Absteiger einige Tabellenplätze kosten. Für SV Anzing (gegen HT München) und TuS Fürstenfeldbruck II (gegen SG Regensburg) geht es um den ersten Gewinnpunkt. Aber es ist fraglich, ob es die Zwei vom Tabellenende auch schaffen werden. In ähnlicher Lage ist die zwar mit einem Zähler ausgestattete SG DJK Rimpar II, die noch auf den ersten Sieg wartet. Ob dies gegen den Nachbarn aus Lohr gelingen wird, muss ein dickes Fragezeichen gesetzt werden.

Das Aufgebot des HSC 2000 Coburg II: Fabian Apfel, Tim Titze (Tor); Max Preller, Marvin Munoz, Nikola Franke, Benjamin Beyer, Ferdinand Schmitt, Jonathan Rivera, Dino Mustafic, Dominik Bühler, Niklas Knauer, Rick Harder, Andreas Wolf.

Bericht: Erich Bilek

Bild: Iris Bilek