Endlich geht die Handball-Saison wieder los! Und für den HSC 2000 Coburg wiederholt sich gewissermaßen Geschichte, denn wie bereits vor einem Jahr starten die Vestestädter rund um Trainer Anel Mahmutefendic gegen den VfL Eintracht Hagen in die neue Spielzeit. Am 6. September 2024 trennten sich der HSC und die Hagener in der Ischelandhalle 31:31-Unentschieden.

Nun haben die Coburger beim Auftaktspiel am Montagabend um 19.30 Uhr das Heimrecht und damit die eigenen Anhänger zahlreich im Rücken. Die Mannschaft von Mahmutefendic hat zudem in der Vorbereitung ordentlich Selbstvertrauen getankt und nur gegen Bundesligist HSG Wetzlar verloren. 

„Grundsätzlich ist Hagen traditionell ein Team mit viel Potenzial, das sich zudem breit aufstellt“, analysiert HSC-Geschäftsführer Jan Gorr den Auftaktgegner. „Trotzdem gibt es einzelne Spieler mit großen Erfahrungswerten, die aus dem Gefüge herausragen. Pouya Norouzi hat beispielsweise auch schon bei uns gespielt und in Hagen wieder eine wichtige Rolle eingenommen.“

Der linke Rückraumspieler ist jedoch nicht der einzige, den Gorr nennen möchte. Auch vor den Rückraumakteuren Niclas Pieczkowski und Jan von Boenigk warnt der HSC-Geschäftsführer: „Das sind alles gestandene Zweitliga-Spieler, die auch einen gehobenen Anspruch an sich selbst haben.“

Dennoch herrscht vor dem ersten Saisonspiel in der Liga stets etwas Ungewissheit. Wo steht man selbst? Wo steht der Gegner? Für Gorr wird es deshalb auch interessant zu sehen sein, „wie die Hagener hier bei uns auflaufen werden“. Und er rechnet beim Auftakt zunächst mit einer Anfangsphase, in der sich beide Mannschaften erst mal „ein Stück weit abtasten“.

Jan Gorr: Vier Teams sind einen Tick vor allen anderen

Der 47-Jährige ist sich aber sicher: „Das werden beide Teams relativ schnell ablegen, und dann wird es für uns darauf ankommen, dass wir die robuste Deckung der Hagener, die viel körperliche Präsenz zeigt, gut bespielen. Wir müssen aber auch unsere eigene Qualität in der Abwehr zeigen. Je schneller wird dort auf Betriebstemperatur kommen, umso besser wird es laufen.“

Ein Erfolg im ersten Spiel würde gleich die Ambitionen der Vestestädter unterstreichen, Gorr gab bei der Auftakt-Pressekonferenz im Juli die Top 5 als Saisonziel aus. Und wer hat aus seiner Sicht die besten Karten im Meisterschaftsrennen? „Ich glaube, es gibt vier Mannschaften, die von der Qualität her und von der individuellen Stärke her einen Tick vor allen anderen sind.“

„Balingen, Bietigheim, Nordhorn und auch Dresden haben allesamt den Anspruch, ganz vorne zu landen.“ Und was ist mit dem zweiten Bundesliga-Absteiger neben Bietigheim, dem 1. VfL Potsdam? „Die sind sehr talentiert, aber die Mannschaft hat sich nach dem Abstieg noch einmal verändert. Deshalb sind sie auch einen Tick hinter den Genannten anzusiedeln.“ Also in der Verfolgergruppe, in der der HSC am Saisonende die Führungsposition einnehmen möchte.

Den gesamten Bericht findet ihr bei unserem Medienparter dem Coburger Tageblatt.

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Bericht von Coburger Tageblatt

Bild von Kevin Dengel