HSC 2000 Coburg – HC Elbflorenz 21:26 (15:14)

Die Heimserie des HSC 2000 Coburg ist gerissen. Erstmals im Kalenderjahr 2018 kassierte das Team wieder eine Niederlage in heimischer Halle. Und die war letztendlich auf Grund der schlechten zweiten Halbzeit auch nicht unverdient, wenn auch absolut unnötig. Denn die Anfangsphase dieser Partie gehörte eindeutig den Hausherren, die schnell den Beweis antreten wollten, sich unbedingt für die Hinspiel – Niederlage revanchieren zu wollen.  Der Ball lief schnell durch die Reihen, im Abschluss zeigten sich die Gelb – Schwarzen konsequent und so sah sich Gästetrainer Pöhler bereits nach drei Minuten zu einer ersten Auszeit gezwungen. Die verfehlte ihre Wirkung allerdings nicht, denn die Gäste fanden von jetzt an immer besser ins Spiel. Zwar blieb Coburg am Drücker, musste sich seine Tore aber von nun an immer härter erarbeiten. „Vielleicht haben wir uns in dieser Phase schon ein wenig  zu sehr in Sicherheit gewogen“,  sinnierte Jan Gorr in der Pressekonferenz und verwies auf die zunehmenden Unachtsamkeiten in der Coburger Abwehr. Letztlich ging es mit einer glücklichen 15:14 – Führung für den HSC in die Kabinen.

„Unsere zweite Halbzeit war einfach nur sensationell. Wir wollten mit unserer Abwehr Coburg immer weiter unter Druck setzen und das ist uns mit sechs Gegentoren nach der Pause  hervorragend gelungen.“ Mit dieser Analyse des Gästetrainers ist die zweite Hälfte dann auch schon treffend zusammengefasst.  Denn während die Gäste immer selbstbewusster agierten, ihre Angriffe mit hoher Disziplin bis zur Wurfchance ausspielten und auch in der Abwehr agieren konnten, wie sie wollten, fiel den Gastgebern mit zunehmender Spieldauer immer weniger ein. Dennoch glaubten die Coburger Fans bis weit in die zweite Hälfte hinein an ein glückliches Ende dieser Partie, zumal der HSC in der 44. Minute endlich mal wieder mit zwei Toren in Führung ging (21:19). Dies sollte dann aber leider auch schon der letzte HSC – Treffer gewesen sein, denn die Schussviertelstunde gehörte nur noch den Gästen. „Wir haben uns in dieser wichtigen Phase zu sehr mit Randerscheinungen beschäftigt. Das müssen wir deutlich besser lösen“, hatte Jan Gorr längst als eine wichtige Ursache für die Niederlage ausgemacht. Auch er selbst kassierte in dieser wichtige Phase eine Zwei – Minuten – Strafe („Die erste in meiner Karriere.“). Aber da hatten seine Schützlinge längst den Spielfaden völlig verloren und mussten sich in den Schlussminuten vom Aufsteiger fast noch vorführen lassen. Am Ende stand eine unerwartete 21:26- Heimniederlage.

 

HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Krechel; Barsties, Hagelin (2), Wucherpfennig (8/8), Spross (3), Kelm (1), Weber, Lex (1), Kellner, Billek (1/1), Riehn, Knauer, Varvne (3), Kirveliavisius (2)  

Bericht von Gerd Nußpickel

Bild von Henning Rosenbusch (www.henning-rosenbusch.de)