Das Kellerduell in Bruchköbel muss gewonnen werden/Coburg ist zuversichtlich

Auch am kommenden Spieltag der 3. Liga Ost steht ein Spiel in der Fremde auf dem Terminplan des HSC 2000 Coburg II. Und auch diesmal geht es bei der SG Bruchköbel gegen einen engen Mitbewerber um den Klassenerhalt, denn die Hessen blieben nach dem überraschenden Auftaktsieg bei HC Erlangen II (26:22) in den folgenden vier Begegnungen ohne etwas Zählbarem. Darunter auch beim Aufsteiger in Dutenhofen (23:26) und zuletzt im Hessenderby bei SG Rodgau. Im Spiel bei Zweitligaabsteiger ThSV Eisenach (25:28) konnten sie dagegen sehr gut mithalten. Bruchköbel sucht  noch nach Kontinuität, an der auch die HSC-Verantwortlichen noch basteln. Für beide steht demnach sehr viel auf dem Spiel und man darf gespannt sein, wer sich am Sonntag ab 17.00 Uhr in der Dreispitzhalle das bessere Ende erspielen wird. Aufgrund des Heimvorteils wird sich Trainer Tomasz Jezevski Vorteile ausrechnen und seine Mannschaft ganz gezielt darauf trimmen, dieses Plus gegen den HSC 2000 Coburg II soll trotz des aus dortiger Sicht erwähnten gefährlichen Torschützen Andreas Wolf (5. der Liga-Rangliste) unbedingt zum Sieg genutzt werden. Auf seinem auffälligsten Schützen, Milos Kreckovic, wird dagegen von Coburgs Abwehr ein besonderes Augenmerk zu richten sein, wenngleich Bruchköbel mehr auf eine Teamarbeit setzt. Das Coburger Trainerteam wird sich jedoch in erster Linie auf die eigenen Notwendigkeiten konzentrieren. Ihren eigenen Akteuren muss beigebracht werden, dass die erspielten Möglichkeiten besser genutzt werden und dass die durchaus vorhandenen spielerischen Mittel über die volle Spielzeit erzielt werden müssen. “Entscheidend wird sein, dass wir unsere gut herausgespielten Möglichkeiten in Tore ummünzen, wir müssen geduldig spielen und die Ruhe bewahren” so Trainer Ronny Göhl. Er wird im Hessischen mit der gleichen Truppe wie im Spiel in Leipzig auskommen müssen, da die A-Jugend zur gleichen Zeit das Bundesligaspiel in Erlangen bestreitet und Jonathan Rivera verletzungsbedingt nicht einsetzbar ist. Wieder voll einsatzfähig dagegen Kenny Schramm, wenngleich der Kapitän noch etwas im Trainingsrückstand ist. In Bruchköbel müssen wir uns auf eine offensive und aggressive Abwehr einstellen. Die eigene Deckung muss besonders auf Jonas Ulshöfer und Tegaday Nuez Ramos aufpassen. Grundsätzlich spielen die Gastgeber jedoch sehr mannschaftsdienlich, ohne große Rückraumshooter, aber mit gutem Spiel im 1 gegen 1-Spiel, so der Coach weiter.

In den meisten Begegnungen des Wochenendes sind die Spielergebnisse im Unklaren, allein von den beiden Vordersten werden sichere Siege erwartet. Die Thüringer aus Eisenach sind beim bayerischen Aufsteiger TV 1861 Erlangen-Bruck zu Gast, während die badische SG Nußloch den HC Erlangen II in der eigenen Halle erwartet.  Neben den Fernduellen der beiden Mannschaften von der Tabellenspitze, die allein noch ohne Minuspunkt sind, stechen am Wochenende auch noch die zwei Begegnungen  der vier Mannschaften vom Tabellenende ganz besonders ins Auge, aber auch noch die Partie zwischen dem GSV Eintracht Baunatal gegen HSG Hanau, in der es zwischen den beiden Konkurrenten um den 3. Tabellenplatz geht. Der mit den Coburgern punktgleiche Vordermann MSG Groß-Bieberau/Modau errechnet sich als Gastgeber gegen den Aufsteiger HSG Dutenhofen-M. II gute Chancen auf den ersten doppelten Punktgewinn. In den übrigen Spielen stehen sich folgende Mannschaften gegenüber: SG Gelnhausen und SG Leipzig II, HSG Rodgau Nieder-Roden und HG Oftersheim/ Schwetzigen, sowie TV Germania Großsachen und SG Leutershause.

HSC 2000 Coburg II: Fabian Apfel, Tim Titze (Tor): Marvin Munoz, Nikola Franke, Lars Fichtner, Lukas Dude, Patrick Pernet, Jakob Knauer, Dominik Bühler, Kenny Schramm, Andreas Wolf.

Bericht von Erich Bilek    

Bild von Iris Bilek