A-Jugend Handball Bundesliga Ost

TSG Friesenheim 1881 – HSC 2000 Coburg

Auf dem Papier erwartet die A-Jugendlichen des HSC 2000 Coburg bei den „Eulen“ in Ludwigshafen eine trügerisch leichte Aufgabe – der HSC steht mit 20:14 Punkten auf Platz fünf, gejagt von einem dichten Verfolgerfeld, das bis auf Rang neun reicht, wo der zuletzt gegen die Gelb-Schwarzen auftrumpfende HC Erlangen mit lediglich zwei Punkten weniger noch seine Chance nutzen will. Danach folgt weit  abgeschlagen die TSG Friesenheim auf dem zehnten Platz mit  6:28 Punkten. Das Hinspiel gewannen die Coburger deutlich mit 33:20. Klare Sache auf den ersten Blick, aber auch wenn es wie Eulen nach Athen tragen klingt, es ist nicht überflüssig, gerade jetzt eindringlich vor den BASF-Städtern zu warnen. Jegliche Art von trügerischer Selbstsicherheit, man könne bei den Eulen vielleicht ohne allzu großen Aufwand zwei Punkte einkassieren, ist ohnehin nach der Niederlage in Erlangen ganz und gar fehl am Platz.

Auch Trainer Martin Röhrig, für den Friesenheim ein Besuch an früherer Wirkungsstätte ist und der erfolgreich sein gerüttelt Maß Anteil daran hat, dass die TSG in der Jugendarbeit als Leuchtturmverein der Region Pfalz gilt, wird seine Jungs entsprechend vorbereiten. Denn auch für die Kurpfälzer geht es sehr wohl noch um viel. Da ist zunächst einfach der Anspruch an sich selbst, als Nachwuchs eines großen und renommierten deutschen Bundesliga-Handballclubs immer bis zum Schluss alles zu geben, und da ist natürlich auch das Bestreben, als Minimalziel den zehnten Platz vor den dahinter platzierten Budenheimern und Wiesbadenern zu verteidigen. Wenn die TSG dazu noch einem vermeintlichen Favoriten wie dem HSC Coburg ein Bein stellen kann, ist das für die Eulen in dieser Saison das sprichwörtliche Sahnehäubchen obendrauf.

Wozu die Friesenheimer in der Lage sind, haben sie sie bei ihren Unentschieden gegen das Top-Team der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen oder auch gegen Hanau sowie in Wallau/Massenheim bewiesen. An guten Tagen, wenn alles stimmt, kann die TSG Friesenheim jedem Gegner das Leben richtig schwer machen. Da sind auch der Hinrundensieg sowie erfolgreiche direkte Vergleiche in Turnieren für die Gelb-Schwarzen Schall und Rauch; am Sonntag ist für die Coburger viel harte Arbeit, Schweiß und Herzblut angesagt, will man mindestens den sechsten Platz bis zum Ende dieser Spielzeit verteidigen.

Anwurf: Sonntag, 25.02.2018  

16:00 Uhr  TSG-Sportzentrum Friesenheim,

Eschenbachstraße 85

67063 Ludwigshafen

Bericht von Reiner Henning