Die HSC-Talente konnten beim HC Erlangen nicht an die engagierte Leistung ihres Heimspiels anknüpfen und unterlagen dem Tabellenzweiten klar.

HC Erlangen – HSC 2000 Coburg 40:31 (20:15)

Das Knistern in der Luft war noch zu spüren, als die A-Jugendlichen zum Warmup die Halle betraten: kurz vorher hatte die Coburger C-Jugend ihr Bayernligaspiel gegen den HCE in einer emotionalen Schlussphase hauchdünn verloren.

Beide Teams waren dann auch in der Bundesligapartie umgehend auf Betriebstemperatur. Die Vestestädter mussten zwar 3 Stammspieler und einen Keeper wegen Verletzungen und Ausleihe an die zweite Männermannschaft ersetzen, kombinierten jedoch flüssig und fanden gerade in der Anfangsphase immer wieder den freien Mann am Kreis (3:5 7. Min, 7:7 13. Min). Unpräzise Würfe und Ballverluste wurden dann von den Gastgebern stets prompt mit Gegentreffern beantwortet (13:9 18. Min, 15:12 25. min), die selber im Angriff fehlerlos blieben (20:15, 30.Min).

Nach der Pause erwischten die Gäste eine pechschwarze Phase: bis zur 40. Min zog der HCE durch schnelle Tempogegenstöße auf vorentscheidende 9 Tore davon (27:18). Zu oft gab es für die stark bedrängten Würfe der Coburger keinen Freiwurfpfiff und die aggressive Erlanger Abwehr profitierte von der auf ihrer Seite weite Regelauslegung beim oftmaligen Niederringen des Ballführenden. Dieses Polster spielten die Gastgeber dann bis zum Ende der Partie herunter, die Gelb-Schwarzen konnten auch aus den erst in der Schlussphase verteilten Strafzeiten gegen die Hausherren nicht genügend profitieren (31:23 45. Min, 34:26 50. Min, 36:29 55.min).

Bei Coburg fehlte an diesem Tag das Spiel über die Außen (kein Treffer von den Flügelpositionen) und die Breite in der offensiven Spielanlage. Zu sehr konzentrierten sich die Angriffsbemühungen im Zentrum, wo Erlangen die Räume effektiv zustellen konnte.

Bis zum kommenden Heimspiel am Sonntag um 14 Uhr (BGS-Halle) gegen den Melsunger Bundesliganachwuchs werden die Jungs die Niederlage verdaut haben, um hier mit Heimstärke im Rücken wieder zwei Punkte aufs Konto zu buchen.

Es spielten: Hannes Angermüller, Bogdan Melniychuk (TW); Radivoje Radenovic (2), Loris Hartung (3), Heorhii Blahodir, Olivier Graczyk (7), Marks Lilienfelds (8/3), Armin Guss, Lennart Kücker, Jesper Schartl (1), Anton Sychov, Lukas Marinos, Maksym Pavlovskyi (10)

Bericht von Andreas Kücker

Bild von Iris Bilek