HSC 2000 Coburg – HSG Rodgau Nieder-Roden 30:31 (13:14)

In einem rassigen Jugendbundesligaspiel verlieren die Coburger Handballer durch einen Treffer ins leere Tor mit dem Schlusspfiff.

Die Gastgeber starteten nervös in die Partie und vergaben einige Torchancen (2:4 6. Min). Bald entwickelte sich dann ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich keines der beiden Teams erkennbare Vorteile erarbeiten konnte (5:5 11. Min, 9:9 19. Min, 11:12 25. Min). Beim Stand von 13:14 wurden die Seiten gewechselt.

Im zweiten Durchgang konnten die Vestestädter zunächst durch offensivere 5:1 Deckung Ballgewinne zu einem hauchdünnen Vorsprung mit einem Tor nutzen (15:16 36. Min, 22:21 47. Min). Während einer Überzahlphase legten die Gäste nun ein Tor vor und erspielten sich dann einen 2-Tore-Vorsprung (27:29 57. Min). Die Gelb-Schwarzen kämpften sich heran und glichen nach einer erfolgreichen Torhüterparade 90 Sekunden vor Schluss aus (29:29 59. Min). Beim lang ausgespielten Angriff der HSG unter passivem Vorwarnzeichen fand der Ball glücklich seinen Weg zur Gästeführung 29:30 ins Coburger Tor. In den verbleibenden 19 Sekunden nahm HSC-Trainer Margots Valkovskis seine Auszeit für letzte taktische Anweisungen. Wie besprochen spielten die HSC-Jungs mit zwei Kreisläufern und dem siebten Feldspieler den Angriff mit erfolgreichen Torabschluss zum 30:30. In den letzten 2 Sekunden katapultierten die Gäste beim Anwurf den Ball über die Fingerspitzen des hereinstürmenden Keepers ins leere Tor zum Endstand von 30:31.

Die Enttäuschung bei der Coburger A-Jugend war nach Abpfiff groß, verpassten sie doch so denkbar knapp den Einzug in die Meisterrunde der A-Jugendbundesliga. Doch schon Anfang Dezember startet die Pokalrunde mit dem Frankenderby gegen Rimpar in eigener Halle (2. Dezember), sodass sich der Trainingsfokus schnell wieder auf die kommenden Spiele richten wird.

Es spielten: Hannes Angermüller, Bogdan Melniychuk (TW); Radivoje Radenovic (3), Loris Hartung (2), Heorhii Blahodir (2), Olivier Graczyk (3), Marks Lilienfelds (1), Til Schreiber (1), Armin Guss (2), Lennart Kücker (2), Simon Dietz, Anton Sychov, Leonards Valkovskis (11/3), Maksym Pavlovskyi (3)

Spielbericht von Andreas Kücker

Bild von Iris Bilek