Am Ende stand ein Sieg für die Coburger an der Anzeigetafel: 27:38 (17:20) 

Gegen aufopfernd kämpfende Anzinger Löwen reichten dem HSC zehn starke Minuten um den Sieg einzufahren. Nach einem knappen 16:17 zur Pause zogen die Nachwuchsspieler zwischen der 22.  und 32. Minute das Tempo merklich an und schafften sich einen komfortablen 10-Tore-Vorsprung zum 18:28. In der Spielzeit davor und danach unterliefen den HSClern viele taktische Fehlern. Sie schafften es dauerhaft nicht spielerische Lösungen gegen die aggressiv dagegen haltenden Löwen zu finden – nur temporär blitze die Spielintelligenz durch. Nach einem anstrengenden Saisonbeginn fehlte auch einigen Leistungsträgern die geistige Frische. Daneben vermisste das Trainergespann die in den ersten Spielen gezeigte Körpersprache und Zielstrebigkeit ihrer Schützlinge. Anzing machte aus seinen Möglichkeiten das Beste. Die Unparteiischen waren umsichtig und leiteten die Partie ohne großes Aufsehen!  

Die jungen Handballer können aus solchen eher hart erkämpften Siegen, bei denen nicht alles rund läuft, ebenso wertvolle Erfahrungswerte für die Zukunft gewinnen wie aus den überlegenen Siegen der vergangenen Spiele. Mehr als positiv zu bewerten sind auch die kritischen Diskussionen der HSC Boys nach dem Spiel in der Kabine, die mit dem Spiel selbst nicht zufrieden waren. 

Trotz allem erhielten die Jungs nach dem Spiel ihre verdiente Pizza bevor es wieder zurück auf den Heimweg nach Coburg ging. Am kommenden Wochenende, am 28.11.2021, um 11 Uhr kommt es in der Karl-Heinz Hirsemann Halle zum fränkischen Duell gegen den HC Erlangen. Wir wollen die Messlatte nicht zu hoch hängen, es ist am Ende auch nur ein Spiel. 

Für den HSC spielten: Weiß und Macion (TW); Röseler (1) , Knauer (4), Häfner (4/1), Schartl (9), Vorsthoven (1), Storath (3), Greiner (1), Boy-Nieder (6), Lilienfelds (8) 

Bericht Michael Häfner 

Fotos Karsten Zapf