Die Überraschung blieb aus: Auch der HSC 2000 Coburg konnte den souveränen Tabellenführer Bergischer HC nicht stoppen und unterlag am Ende auch in dieser Höhe verdient mit 22:29. Doch zumindest 40 Minuten lang zeigten sich die Gastgeber durchaus auf Augenhöhe.

Mit einer starken Deckungsleistung vor einem gut aufgelegten Jan Kulhanek bereiteten die Gorr – Schützlinge den Gästen doch mehr Probleme als erwartet. Und da die Vestestädter zunächst auch im Angriff immer wieder gute Lösungen fanden, blieb der HSC erst einmal in der Vorhand. Und dies sogar angesichts der Tatsache, dass Tobias Varvne wie erwartet nicht mitwirken konnte und „Kiwi“ zwar auf der Bank saß,  aber geschont wurde. Mit der Rückraumreihe Riehn, Neloski und Linhart gelangen den Hausherren dann auch einige sehenswerte Spielzüge und erfolgreiche Torabschlüsse. Erst kurz vor dem Pausenpfiff schafften die Bergischen Löwen dann wieder den Ausgleich und so ging es leistungsgerecht mit 11:11 in die Pause.

Doch wer darauf hoffte, dass der personell angeschlagene HSC auch nach dem Wechsel weiter mithalten könnte, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Denn nun spielte der in Bestbesetzung angetretene Aufstiegsfavorit Nr. 1 gnadenlos seine individuelle Klasse aus. Mit hoher Effektivität im Angriff, einer starken Abwehr und einem sich stetig steigernden Rutschmann zwischen den Pfosten zog der Favorit den nun doch überforderten Gastgebern endgültig den Zahn. Und spätestens als der BHC binnen weniger Minuten von 15:14 auf 20:14 enteilte, war die Partie entschieden.  „Wir haben uns zu viel in Zweikämpfe verwickeln lassen und hatten dann nur noch wenige Möglichkeiten zum Abschluss“, so Jan Gorr. Und so geht der deutliche Erfolg der Gäste am Ende in Ordnung. Angesichts der personellen Vorzeichen war dies dann auch nicht wirklich eine Überraschung.

HSC 2000 Coburg – Bergischer HC 22:29 (11:11)

HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek, Patryk Foluszny; Philipp Barsties, Markus Hagelin, Lukas Wucherpfennig (1), Felix Sproß (2), Dominic Kelm (2), Petr Linhart (2), Sebastian Weber (2), Stefan Lex, Benedikt Kellner (1), Florian Billek (5/3), Till Riehn (4), Marko Neloski (3), Romas Kirveliavicius. Trainer: Jan Gorr.

Bergischer HC: Christopher Rudeck, Bastian Rutschmann, Janis Boieck; Maximilian-Leon Bettin, Max Darj (4), Leos Petrovsky, Arnor Thor Gunnarsson (8/3), Kristian Nippes (2), Maciej Majdzinski, Milan Kotrc (2), Jan Artmann, Tomas Babak (3), Csaba Szücs, Fabian Gutbrod (5), Linus Arnesson (2), Bogdan Andre Criciotoiu (3). – Trainer: Sebastian Hinze.

Zuschauer: 2557

Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Henning Rosenbusch (www.henning-rosenbusch.de)