„Intensiver Arbeitssieg“ für den HSC 2000 Coburg

Der HSC 2000 Coburg hat sein Heimspiel gegen Eintracht Hildesheim gewonnen und ist damit auf Tabellenplatz 3 nach vorne gerückt – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dass vor allem Spiele gegen Mannschaften, die mit aller Macht um den Klassenerhalt Abstieg kämpfen, in der Regel keine Selbstläufer sind, ist bekannt. Und auch die Niedersachsen präsentierten sich in Coburg erwartet kämpferisch, hoch motiviert und über weite Strecken durchaus auch spielerisch überzeugend. Allerdings muss sich der HSC auch ankreiden lassen, dass man es den Gästen in der Abwehr vielfach doch arg leicht machte, zu Toren zu kommen. „Wir haben schon einen anderen Anspruch in der Deckungsarbeit“, legte dann auch HSC – Coach Jan Gorr den Finger in die Wunde. Und so verlief die Partie von der ersten Minute an ausgeglichen. Nur einmal konnten sich die Gastgeber in der ersten Hälfte mit drei Toren absetzen. Da jedoch an diesem Abend auch die Fehlerquote in der Coburger Offensive ungewöhnlich hoch war, kamen die nie aufsteckenden Gäste schnell wieder heran und erzielten fast folgerichtig mit dem Pausenpfiff den erneuten Ausgleich.

Auch in Abschnitt zwei änderte sich zunächst wenig am Spielverlauf. Doch plötzlich schien sich das Blatt dann sogar zugunsten der Gäste zu wenden, die binnen zwei Minuten aus einem Rückstand eine Zwei – Tore – Führung machten. Aber die Hausherren fingen sich wieder und kämpften sich in die Partie zurück. Mit einem Doppelschlag von Kellner und Billek binnen weniger Sekunden bog der HSC in der 53. Minute mit der 29:26 – Führung dann endgültig auf die Siegerstraße ein. Jan Gorr hatte schließlich den richtigen Riecher, als er für die Crunch Time auf eine eher ungewöhnliche Formation mit zwei Kreisläufern, den Youngstern Knauer und Kellner sowie den ballsicheren Varvne und Billek setzte. Mit ihrer individuellen Klasse brachten die Gelb – Schwarzen dann den Sieg endgültig und letztlich auch verdient nach Hause.  

HSC 2000 Coburg – Eintracht Hildesheim 32:29 (15:15)

HSC Coburg: Krechel, Foluszny; Hagelin, Wucherpfennig (4), Sproß, Kelm (3), Weber (1), Lex (3), Kellner (2), Billek (9/5), Riehn, Knauer, Vravne (6), Kirveliavicius (4)

Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Henning Rosenbusch (www.henning-rosenbusch.de)