Es geht um sehr wichtige Punkte

Will der HSC 2000 Coburg II in der 3. Liga Ost nicht noch weiter zurück fallen, dann ist am Sonntag im Spiel in der HUK Coburg-arena gegen den TV Gelnhausen ein doppelter Punktgewinn die einzige Lösung. Alles andere muss vermieden werden, denn bei einer Niederlage droht sogar der Rückfall auf einen der drei Abstiegsplätze. Im Moment ist es für die Mannschaft “höchste Eisenbahn”, dass sie nach drei Niederlagen in Folge wieder dort ankommt wo sie schon gewesen ist, als mit guten Leistungen drei Siege nacheinander erzielt wurden. Eine Unruhe braucht es wegen der Tabellensituation jedoch keinesfalls geben. Zum einen kann es im dichtgedrängten Feld ganz schnell wieder nach oben gehen und zum anderen soll die Reserve-Mannschaft eine sogenannte Talentschmiede für die  jungen Nachwuchskräfte sein. Dass es dann hin und wieder mal nicht wunschgemäß klappt, davon konnte man ausgehen. Auch das Trainerduo Röhrig/Göhl behält nach dem ersten Saisondrittel ihre Ruhe und bereitet ihre Truppe in den Trainingseinheiten dieser Woche wie immer auf die Begegnung mit dem kommenden Gegner bestens vor. Kenny Schramm hat das Training wieder aufgenommen, aber sein Einsatz am Sonntag ist noch fraglich. Alle anderen Spieler stehen dem Trainerduo zu Verfügung. Dass der Gastgeber in fremden Hallen bisher ohne jeden Punkt geblieben ist, darauf sollte  Coburg nicht bauen, denn einmal kommt immer das sogenannte “erste Mal” und darauf wird Trainer Andreas Kalman setzen, nachdem seine Mannschaft in Bad Neustadt sowie zuletzt in Großsachsen nur mit einem Treffer verlor und in Erlangen bis zur Pause (14:14) den Favoriten in Schach halten konnte. Die Gäste sind nicht zu unterschätzen, sie haben gefährliche Außenspieler, zeigen sich mannschaftlich geschlossen und sind jedenfalls besser, als es ihr Tabellenplatz vermuten lässt. Coburg muss deshalb vom Anpfiff weg konzentriert zu Werke gehen, damit der Weg zur Wende gefunden wird. Dieser ist wichtig, denn es ist auch nach dem 9. Spieltag fast alles noch ganz eng zusammen. Zwei Punkte Differenz vom Ersten bis Fünften und zwei Punkte trennen Platz 12 vom 6ten aus Großwallstadt, der wiederum im Minusbereich mit Leutershausen (je 6) gleichauf ist. Nach dem bisherigen Saisonverlauf sind auch am kommenden Wochenende Entscheidungen zu erwarten, die als nicht ganz normal zu bezeichnen sind. Als sicherer Gewinner ist eigentlich nur die SG Leutershausen (1.) neben der  HSG Rodgau Nieder-Roden (3.) zu erwarten. Der Spitzenreiter spielt vor eigener Kulisse gegen den Vorletzten aus Baunatal und für den Tabellendritten aus Rodgau sollte Schlusslicht HSV Bad Blankenburg auch zu Hause keine uneinnehmbare Hürde sein. In allen anderen Begegnungen treffen Mannschaften aufeinander, für die man beide Seiten auf einen Sieg setzen kann. Zwischen SV Anhalt Bernburg und SG Bruchköbel ist ebenso eine hart umkämpfte Auseiandersetzung zu erwarten wie für die Spiele zwischen TV Großwallstadt – SC Magdeburg II und  HSG Hanau – TV Germania Großsachsen. Hochbrisant vor allem das fränkische Derb zwischen dem gastgebenden  HSC Bad Neustadt (11:7 Punkte) und HC Erlangen II (12:8), derzeitiger Tabellenzweiter.

HSC 2000 Coburg II: Tim Titze, Patryk Foluszny (Tor); Marvin Munoz, Nikola Franke, Lukas Dude, Louis Korn, Jannik Merkwirth, Benedikt Kellner, Patrick Pernet, Maximilian Drude, Jonathan Rivera, Jakob Knauer, Dominik Bühler, Kenny Schramm (?), Andreas Wolf.

Bericht von Erich Bilek