Gerechte Punkteteilung in einer intensiven Partie

HSC 2000 Coburg – HBW Balingen-Weilstetten 28:28 (17:17)

Ob es für die eine oder andere Mannschaft ein gewonnener oder verlorener Punkt war, wird sich möglicherweise erst am letzten Spieltag zeigen. In jedem Falle waren sich am Ende alle Protagonisten einig, dass diese Partie ein gerechtes Ergebnis fand. „Gewonnen haben auf jeden Fall die Zuschauer, egal aus welchem Lager“, brachte es Jan Gorr auf den Punkt, denn die 3002 Besucher sahen von der ersten Minute an ein „hochgradig emotionales, geiles Handballspiel“, wie es Gästetrainer Jens Bürkle formulierte.  Die Anfangsphase gehörte erst einmal den Gästen, die schnell auf 1:4 davonzogen. Doch die Hausherren fingen sich zum Glück recht schnell, fanden nun im Angriff bessere Lösungen vor allem über den an diesem Abend „Mister 100 Prozent“ Sebastian Weber und legten Mitte der ersten Hälfte ihrerseits vor. Doch weiter als auf drei Tore sollte bis zum Schluss keines der beiden Teams wegziehen und so kämpften sich die starken Gäste bis zum Pausenpfiff wieder zum 17:17 heran.

Ähnlicher Verlauf zunächst auch in Hälfte 2: Wieder legte Balingen vor, doch diesmal hatten die Gastgeber deutlich mehr Probleme, um wieder in Schlagdistanz zu kommen. Zunächst fehlte noch die Durchschlagskraft aus dem Coburger Rückraum, um zu leichten Toren zu kommen. Doch der HSC gab sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen, fightete leidenschaftlich um jeden Ball und belohnte sich schließlich für seinen Einsatz: In der 50. Minute war erstmals der Ausgleich wieder hergestellt. Die Schlussminuten waren dann nichts für schwache Nerven, jedes Team wollte den Sieg. Und  diesmal behielten die Gelb – Schwarzen, anders als noch vor einer Woche, auch in der Crunchtime die Nerven und schlossen die letzten vier Angriffe erfolgreich ab. Patrick Weber, der gerade in dieser wichtigen Phase die Verantwortung übernahm, wuchtete den Ball schließlich auch zum 28:28 ins Netz. Mit einem letzten direkten Freiwurf scheiterte schließlich der Ex – Coburger Kirveliavicius an der Coburger Abwehr.   

HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Poltrum; Hagelin, Jaeger (3), Wucherpfennig, Sproß (1), S. Weber (6), Prakapenia (6), Billek (6/5), Timm (1), Knauer (1), Zetterman, P. Weber (4).

Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Henning Rosenbusch (www.henning-rosenbusch.de)