Die Historie

Der HC Elbflorenz Dresden wurde am 14. Februar 2006 gegründet. Mit dem Spielrecht des HC Dresden startete man (damals noch als SG ESV Elbflorenz) zunächst in der Oberliga Sachsen. In der Saison 2009/10 qualifizierte sich der HC für die neu gegründete Oberliga Mitteldeutschland.

Nur zwei Spielzeiten später gelang mit dem Aufstieg in die 3. Liga der nächste Schritt. In der Saison 2014/15 hatte der HC Elbflorenz dann erstmals die Chance auf den Aufstieg in Liga 2, doch die Sachsen scheiterten in der Relegation knapp am VfL Eintracht Hagen. Doch in diesem Frühjahr war es soweit: Als Meister der 3. Liga Ost war der anvisierte Aufstieg in die 2. Bundesliga endlich unter Dach und Fach.

Das Personal

Für die Herausforderung 2. Bundesliga wurde der Kader mit sieben, zum Teil spektakuläre Neuzugänge noch einmal kräftig verstärkt.

So sorgte man beispielsweise mit der Verpflichtung von Mario Huhnstock für einiges Aufsehen in der Handballszene. Der 31jährige Keeper verfügt über reichlich Erstliga – Erfahrung aus seinen Stationen beim Bergischen HC und zuletzt beim HC Erlangen. Das Torhüter – Gespann wird komplettiert durch den aus Hagen gekommenen Hendrik Halfmann.  

Bekannte Namen findet man auch im Rückraum des Aufsteigers. So konnte sich der HC Elbflorenz immerhin die Dienste des tschechischen Nationalspielers Roman Bečvář sichern, der in der vergangenen Saison noch für den SC DHfK Leipzig am Ball war und mit der tschechischen Nationalmannschaft bei der jüngsten EM in Kroatien für Furore sorgte. 

Sein Pendant auf der Spielmacher – Position ist Arseniy Buschmann.  Der 25jährige kam im letzten Jahr zusammen mit Trainer Christian Pöhler vom SV Anhalt Bernburg nach Dresden. Mit Adrian Kammlodt und Sebastian Greß verfügt man im linken Rückraum über zwei wurfstarke Akteure.

Weitere Alternativen auf dieser Position sind der gebürtige Ungar Daniel Zele, zuletzt in Diensten der MSG Groß-Bieberau/Modau, und Nils Kretschmer. Die Spielzeiten im rechten Rückraum teilen sich der Schwede Gabriel De Santis, der sogar schon auf Einsätze in der Champions League verweisen kann, und der erst vor wenigen Wochen nachverpflichtete Ungar Gabor Pulay.  

Stark besetzt ist der Aufsteiger auch auf den beiden Flügeln. So avancierte der im Sommer vom 1. VfL Potsdam gekommene Linksaußen Julius Dierberg dank seiner hohen Wurfeffizienz bereits zum „Torjäger vom Dienst“. Mit dem beim THW Kiel ausgebildeten Tim-Philip Jurgeleit steht auf dieser Position zudem eine starke Alternative parat.

Auf dem rechten Flügel trägt gegenwärtig der Ex – Leipziger Rene Boese durch den Ausfall von Nils Gugisch, für den die Saison auf Grund seiner schweren Knieverletzung vorbei scheint, die Hauptverantwortung.

Allerdings hatte er zuletzt durch Robin Hoffmann starke Unterstützung. Personelle Probleme gibt es auch am Kreis, wo durch den monatelangen Verletzungsausfall von Neuzugang Norman Flödl die Hauptlast auf den Schultern von Henning Quade liegt, der eine mehr als zehnjährige Zweitliga – Erfahrung aus seinen Zeiten beim Bergischen HC, der HSG Düsseldorf und dem VfL Bad Schwartau besitzt.

Der Trainer

Christian Pöhler, am 6. September 1980 in Berlin geboren, musste seine eigene Handball – Karriere bereits im Alter von 17 Jahren nach dem zweiten Kreuzbandriss beenden. Parallel zu seinem Studium an der DHfK in Leipzig in den Fachrichtungen Leistungs-, Freizeit-, Präventions- und Fitnesssport arbeitete der Inhaber der A – Lizenz ab 2002 als Co – Trainer bei Concordia Delitzsch, wo auch die späteren Nationalspieler Silvio Heinevetter und Lars Kaufmann zu seinen Schützlingen gehörten. 2007 wechselte er zur Nachwuchsabteilung des SC Magdeburg. 2012 wurde er Cheftrainer beim SV Anhalt Bernburg. Seit letzter Saison betreut er den Zweitliga – Aufsteiger HC Elbflorenz 2006.    

Bericht von Gerd Nußpickel