Dicht gedrängt steht es am Tabellenende der 3. Liga Ost: Vor Schlusslicht TV 1861 Erlangen-Bruck mit 10 Punkten steht die SG Bruchköbel mit 11. Durch die Coburger Niederlage und den Sieg des Tabellen 13ten, SG Leipzig II, steht eine vier Punkte-Hürde dem Klassenerhalt der Vestestädter im Weg.

Mehr als zweieinhalb Stunden war die 2.Mannschaft des HSC 2000 Coburg unterwegs, bevor man sich mit der im Tabellenmittelfeld stehenden MSG Groß-Biberau/Modau auf dem Spielfeld gegenüber stand. Gleich zu Beginn zeigte das Team um das Trainergespann Ronny Göhl und Till Riehn ein starkes Auftreten. „Die Mannschaft zeigte emotionale Stärke und hat ordentlich dagegengehalten. Vorne fanden wir gute Lösungen und liefen einige Gegenstöße heraus“, so Till Riehn. Dies zeigte sich in der anfänglichen Führung der Gäste über 2:4 zum 5:5 (7te Spielminute). Die Abwehr stand stabil, doch gelang es den Hausherren langsam aufzuholen und das Spiel schon in der 14ten Minute zugunsten der MSG zu drehen. Von 9:8 verlief das Spiel nun gegen die Coburger über einen Spielstand mit 13:11 zum Halbzeitstand von 16:12. Eine eigene Überzahl kurz vor der Halbzeit konnte nicht erfolgreich genutzt werden und so blieb es bei einem vier Tore Rückstand zur Pause.

Nach der Unterbrechung zeigte der HSC noch einmal strenge Disziplin und einen bemerkenswerten Kampfeswillen: Durch einen 3:1-Lauf holte man zum Spielstand von 17:15 auf. Grund hierfür war das starke Gegenhalten der Abwehr und ein dazu äußerst hilfreicher Tim Titze im Tor. Einige Zeit lang konnte man die Hausherren mit zwei bis drei Toren Rückstand verfolgen. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit jedoch versagte die Konzentration im Angriff, wodurch man die solide Abwehrarbeit nicht belohnen konnte. Dies hatte zur Folge, dass das Spiel der HSCler von Hektik heimgesucht wurde, was eine Vielzahl an Fehlern mit sich brachte. Gut ausgenutzt vom Heimteam fingen die Coburger noch einige schnelle Gegentore, bis man von einem 22:19 in der 52ten Minute das Spiel mit 27:21 verloren geben musste. Trainer Till Riehn ist dennoch überzeugt von seinem Team: „ Wir haben am Anfang wirklich hart gekämpft. Leider konnten wir das in der zweiten Halbzeit nicht mehr richtig belohnen. Das ist schade, aber wir werden im Training noch weitere Methoden und Alternativen herausarbeiten, um das zu Ändern.“

Schiedsrichter: Franz Kraaz, Tobias Lay

Für den HSC spielten:

Tim Titze, Fabian Apfel (Tor), Max Preller (2), Marvin Munoz (1), Nicola Franke, Dominik Kelm (2), Benjamin Beyer (2), Lars Fichtner (2), Lukas Dude (3), Jonathan Rivera, Dominik Bühler, Niklas Knauer (1), Andreas Wolf (8/1).

Bericht von Patrick Kaltenhäuser

Bild von Iris Bilek