Mit Zuversicht in die neue Saison – Zum Auftakt der Bayernliga-Saison ist die HSC-Reserve am Samstag in Anzing

Für die Reserve des HSC 2000 Coburg beginnt mit dem neuen Spieljahr eine neue Aera. Nach der dritten Spielzeit in der 3. Handball-Liga ist es der Mannschaft nicht mehr gelungen, wie zweimal zuvor den Abstieg zu vermeiden. Das alte und auch neue Trainerteam mit Ronny Göhl und Till Riehn haben zusammen mit HSC-Cheftrainer Jan Gorr die Gründe ausgewertet und besprochen.

Nun heißt es lt. Ronny Göhl “nur nach vorne zu schauen” und im Tenor mit seinem Trainerkollegen Till Riehn: “Wir haben intern ein paar Ziele, die wie diese Saison erreichen wollen.” Begonnen wird diese kommenden Samstag mit einem Auswärtsspiel beim SV Anzing. Dort wird es kein Zuckerschlecken für die Coburger geben, denn die Gastgeber haben nach ihrem einjährigen “Strafaufenthalt” in der Landesliga den sofortigen Wiederaufstieg in die Bayernliga geschafft und gehen nach zweijähriger Verjüngung mit großer Euphorie in die höhere Liga zurück und verkünden eindeutig: “Wir sind reif für die Bayernliga”, so  der Tenor aus Anzing, wo, wie in Coburg, auf eine gute Jugendarbeit viel Wert gelegt wird.

Mit Tobias Fehrenbach, Constantin Schleßinger und Tobi Mayer wurden drei Spieler aus der A-Jugend übernommen. Trainer Hubert Müller hat die Mannschaft in einem Trainingslager in Porec/Kroatien auf die Saison vorbereitet. Die Coburger gehen auch ohne großes Trainingslager in die neue Saison und wurden von ihren Übungsleitern bestens darauf vorbereitet. Sie sind für das Auftaktspiel gut eingestellt, das der Statistik nach nicht gerade aussichtsreich ist. Viermal wurde in den Bayernligajahren der HSC-Reserve gegen Anzing gespielt, aber nur einmal gewonnen, das dann aber deutlich am 14.02.2016 mit 33:24 Toren.

Nach dreijähriger Pause nun wieder ein Zusammentreffen, in das die Coburger trotz negativer Bilanz jedoch mit einiger Zuversicht gehen können. Mit Kenny Schramm (nach Rödental), Lars Fichtner und Nikola Franke (beide Ende der Karriere) sind drei Erfahrene nicht mehr dabei, wobei Ronny Göhl sich gewünscht hätte, dass Nikola noch ein Jahr dranhängt. Zum Ausgleich kamen drei Neue: Ferdinand Schmitt aus Lohr und Jakob Kassing aus Marktleuthen (der Name hat im Handballbezirk seit jeher einen guten Klang), sowie Dino Mustafic, der nach einjähriger Zeit bei Magdeburg (dort punktuell in der 2. Mannschaft spielte) wieder zum HSC zurückkam. Die Neuen sind bereits voll integriert, sie waren in der Vorbereitungszeit stets sehr ehrgeizig und werden, so Göhl weiter, “sich auch in den Punktspielen beweisen wollen.”

Die Mitarbeit in den bisherigen Übungswochen war vorzüglich, der gesamte Kader hatte eine prima Einstellung und zeigte, dass die Anweisungen gut umgesetzt werden können. Um das erfahrene Quartett mit Andreas Wolf, dem Shooter der Reserve, und dem auf alle Positionen einsetzbaren Jonathan Rivera sowie den in der Bundesliga erfahrenen Spielern Girts Lilienfelds (steht bis zur Genesung von Jakob Knauer im Kader der 1. Mannschaft) und Dominic Kelm hat das Coburger Trainerduo 13 vielversprechende Nachwuchsspieler gebildet, die mit einem Durschnitt von rund 21 Jahren zum einen gerade aus der Jugend kommen, zum Teil aber auch schon mit der 3. Liga Bekanntschaft gemacht haben. Eine gute Mischung also, der man auch durchaus zutrauen kann, dass sie wieder das  erreicht wo sie herkommt – die 3. Handball-Liga.

Die Erwartungshaltung der neugebildeten Mannschaft: sie hat einige Ziele, die intern bleiben sollen, arbeitet jedoch mit viel Energie darauf hin und ist frohen Mutes, auch alles erreichen zu können. Die Truppe freut sich auf Samstag, ist konzentriert darauf, die in der Vorbereitung erarbeiteten Erkenntnisse im Spiel an den Mann zu bringen, d.h. mit einem erfolgreichen Ergebnis die Rückfahrt aus Anzing  anzutreten.                                             

 Spielerkader der HSC-Reserve mit Betreuerstab

Tor: Fabian Apfel (Nr. 28 – 20 Jahre), Tim Titze (12 – 24)

Rückraum: Andreas Wolf (41 – 29), Rick Harder (36 – 18), Dino Mustafic (24 – 17), Girts Lilienfelds (37 – 33), Patrick Pernet (19 – 21), Lukas Dude (18 – 20), Jakob Kassing (11 – 23), Jonathan Rivera (22 – 40)

Außen: Benny Beyer (10 – 18), Max Preller (2 – 19), Niklas Knauer (34 – 19), Ferdinand Schmitt (6 – 24), Marvin Munoz (3 – 24),

Kreis: Dominic Kelm (9-31), Dominik Bühler (29 – 21)                  

Trainer:     Ronny Göhl und Till Riehn

Betreuer:  Marco Herold und Udo Wittmann – Physio: Laura Kramp

Bericht von Erich Bilek