Die glatte 24:26-Niederlage in Gelnhausen ungünstig für direkten Vergleich

Eine folgenschwere Niederlage wurde das 24:36 im Kellerduell bei TV Gelnhausen  für den HSC 2000 Coburg II, der in Liga drei nicht nur auf den letzten Platz zurück gereicht wurde, sondern auch im direkten Vergleich mit dem Sieger die schlechteren Karten wegen der auswärts mehr erzielten Treffer von Gelnhausen hat. Der Klassenerhalt erscheint fünf Spiele vor dem Saisonende zwar noch nicht aussichtslos, schließlich geht unter anderen auch noch gegen ebenso stark bedrohte Mannschaften. Ohne einer wesentlichen Leistungssteigerung der HSC-Reserve sind die Aussichten ums Überleben in der Liga jedoch nicht gerade sehr groß, zumal die Mannschaft nur noch zwei Mal zu Hause antreten kann. Einmal davon gegen die SG Bruchköbel, die sich mit dem 26:25-Erfolg unter den fünf Abstiegskandidaten die beste Ausgangslage verschafften. HSC Bad Neustadt verlor bei HC Erlangen II mit 21:24 Toren und gehört zum punktgleichen Schlusstrio (je 18:32) mit Gelnhausen und Coburg, während Erlangen kaum noch von Rang 2 zu verdrängen sein wird.

TV Gelnhausen – HSC 2000 Coburg II 36:24 (17:10)

Von Beginn an ging es gleich mit hohem Tempo beider Seiten los. Den jeweiligen Führungstreffer von Gelnhausen konnten aber Wolf, Franke und Schramm jeweils ausgleichen. Auch dem ersten Doppelback folgte noch  das 4:5 (10.) durch Franke. Dann aber drei schnelle Konter und dem folgenden Timeout von Trainer Martin Röhrig in der 14. Minute. Zwei Treffer am Stück brachte der HSC nur nach dem 6:11 durch Wucherpfennig und Dude zustande, dazwischen gab es fast regelmäßig zwei Gegentreffer, oft durch schnelle Konter nach zum Teil recht unglücklichen Torwürfen. Damit sammelte sich bis zum 17:10 (30.) bereits ein beruhigender Vorsprung beim Gastgeber an, der sich kurz nach Wiederanpfiff sogar auf 19:10 erhöhte.  Den HSC-lern darf man trotz des schlechten Spielstandes keine Vorwurf machen, aber das sichtbare Bemühen scheiterte eben immer wieder an der gleichen Masche. Die überaus konsequente Gangart der Gelnhausen Deckung, nicht immer regelgerecht geahndet und von Martin Röhrig vergeblich moniert, ließ Coburg keinen roten Faden finden, obwohl zumindest der Abstand zunächst gehalten werden konnte.  Nach dem 17:25 (45.) häuften sich dann aber wieder die kleinen unnötigen Fehler, die Angriffe wurden oft zu schnell abgeschlossen und in der Deckung gab es nun wieder Lücken, die vor allem vom spielentscheidenden   Quartett des Gegners – Mocken, Schreiber, Pape und Gerst – mit insgesamt 28 Treffern weidlich genutzt wurden, sodass Coburg am Ende nicht einmal die Niederlage unter 12 Gegentreffern zu halten vermieden hat.

SR.:  Frank Kraatz / Tobias Lay

Zuschauer:  750     Siebenmeter:   2 / 2-1    Zeitstrafen:  4 / 4

HSC 2000 Coburg II: Tim Titze und Fabian Apfel (Tor): Marvin Munoz, Lukas Wucherpfennig (5), Nikola Franke (3), Jannik Merkwirth, Lukas Dude (2), Benedikt Kellner (5), Patrick Pernet, Maximilian Drude, Jakob Knauer (2), Dominik Bühler (2), Kenny Schramm (4), Andreas Wolf  (1).                                         

Stimmen zum Spiel

Benedikt  Kellner (5 Tore): Wir haben heute nicht agiert wie eine Mannschaft die mitten im Abstiegskampf steht. Haben uns im Angriff von der aggressiven Deckung von Gelnhausen zu schnellen Abschlüssen und technischen Fehlern drängen lassen und im Gegenzug viele Konter kassiert. Die Abwehr war unabhängig vom Konzept einfach zu harmlos und unaufmerksam. Wir haben jetzt wichtige Spiele gegen direkte Konkurrenten in denen wir uns unserer Rolle bewusst werden müssen und alles aus uns heraus holen müssen.

Bericht von Erich Bilek