Überzeugende Leistung in Großsachsen/Acht Kellner-Treffer vor der Pause

Der HSC 2000 Coburg II hat seine etwas verzwickte Lage erkannt und nach anfänglichen Schwierigkeiten nach dem Erfolg in Coburg auch das Rückspiel beim TV Germania Großsachsen mit 29:26 Toren gewonnen. Ein sehr umtriebener Benedikt Kellner war vom Gastgeber zunächst kaum zu bremsen und brachte nicht nur mit seinen Toren das HSC-Team in Schwung, die letztlich mit einer überzeugenden Leistung den Gegner auch in brenzligen Situationen in Schach  gehalten haben. TV Großwallstadt (29:21 in Baunatal) bleibt souverän an der Spitze, dagegen musste der Dritte aus Leutershausen mit dem 26:26 gegen SC Magdeburg erneut einen Zähler abgeben und der HSG Rodgau Nieder-Roden (35:29 gegen HSC Bad Neustadt) sogar Platz drei abtreten. Anhalt Bernburg setzte sich mit dem 28:25 über Groß Bieberau/Modau  mit drei Zählern von den Abstiegsplätzen ab. Schlusslicht SG Bruchköbel hatte den HC Erlangen II  beim 20:21 am Rande einer Niederlage, erst 50 Sekunden vor dem Abpfiff gelang dem Tabellendritten der glückliche Siegtreffer. Nach dem 34:27-Sieg gegen den Northeimer HC fehlt der SG Bruchköbel (14,) nur noch ein Zähler zum sicheren Bereich.

TV Germania Großsachssen – HSC 2000 Coburg II 26:29  (12:15)

Mit dem 2:0 hatte der Gastgeber den besseren Start in die Partie. Coburg war noch am suchen, fand nach dem 1:3 aber langsam seine Linie und konterte das 2:4 durch Kellner und Munoz zum 4:4. Mit einer sehr aufmerksamen Abwehr kam auch der HSC-Angriff immer besser in Schwung. Vor allem Benedikt Kellner war vom Gegner nicht zu bändigen, mit seiner Übersicht und den acht Treffern war er der herausragende Spieler in einer gut funktionierenden Coburger Mannschaft, die nun spielerisch komplett  zu überzeugen wusste und nach dem 5:5 mit Toren von Kellner, Franke, Rivera, Schramm und Franke auf 10:6 davonzog. Da nutze auch das zwischenzeitliche Timeout dem Gastgeber nichts, die HSC-Zweite hatte das Heft bis zum 8:14 (25.) ganz fest in der Hand. Großsachsen zeigte Moral, blies zur Attacke und erzielte vier Treffer in Folge zum 12:14, die dabei etwas zu nachlässig wirkten, ehe Jacob Knauer, mit seinem zweiten Treffer den Halbzeitstand markierte.

Knauer war es auch, der nach dem 2:1 (4.) mit seinem Treffer zum 12:16 die 2. HZ eröffnete, in der es dann mit kleinen wechselnden Vorteilen und einer weiterhin sehr fairen Begegnung weiter ging. Beni Kellner wurde per Doppeldeckung vom Gastgeber jetzt ganz gut abgeschirmt, ohne aber, dass die weiterhin gut harmonierenden Coburger unter Kontrolle zu bringen waren. Für Kellner war jetzt Nikola Franke nicht aufzuhalten, der am Kreis viel einstecken musst, aber dennoch wichtige Tore erzielte. Damit blieb Coburg weiterhin am Drücker und nach dem 15:21 (39.), mit seinem dritten Treffer in 3 Minuten, und einer Auszeit des TVG schien es, die Partie ist gelaufen. Mit einem Dreierlauf,  bei Zeitstrafen gegen Wolter und Franke, war der Sturmlauf des Gastgebers zum 18:21 zwar erfolgreich, aber Coburg blieb ruhig, ließ sich nicht vom Spiel abbringen, denn mit Schramm, Dude und Drude, die in der Endphase für Treffer sorgten, zeigten auch die übrigen HSC-ler eine starke Leistung. Ganz eng wurde es trotzdem noch einmal: 22:23 (47.) – 23:25 (51.) und 25:26 (55.) ! Großsachsen hatte aber die Rechnung der wieder stark aufkommenden Coburger gemacht, die mit Drude (25:27) , nach Timeout GVG per Siebenmeter von Kellner (25:28) und dem abschließenden 26:29 von Drude den verdienten Sieg bei einem sehr starken Gegner endgültig sicherten.

SR.: Yannik Brandt / Hendrik Fleisch

Zuschauer:   230      Siebenmeter:   1 / 3      Zeitstrafen:  3 / 3

HSC 2000 Coburg II: Tim Titze und Patryk Foluszny (Tor): Marvin Munoz (1), Nikola Franke (6), Lukas Dude (2), Jannik Merkwirth, Nils Wendel, Benedikt Kellner (9/3), Maximilian Drude (3), Jonathan Rivera (1), Jakob Knauer (3), Jonas Wolter,  Kenny Schramm (4).                             

Stimmen zum Spiel:

Ronny Göhl (Trainer): Nach einem schweren Start (1:4) haben wir uns über eine gute Abwehr, riesige Emotionen und gegenseitiger Unterstützung gut ins Spiel gekämpft. Benedikt Kellner war in der 1. HZ vom Gegner kaum zu bremsen, aber auch die anderen sind gut reingekommen. Es war eine riesige Teamleistung. Auch in schwierigen Phasen des Spiels alles im Griff gehabt, den Kopf oben gehalten und die Punkte mit nach Hause genommen. Aber jetzt heißt es aufbauen und im nächsten Spiel (Sonntag gegen Leutershausen) so weitermachen.

Bericht von Erich Bilek