Der HSC 2000 Coburg ist am Dienstagabend einen echten Meilenstein in der Nachwuchsarbeit gegangen. Vor über 100 interessierten Nachwuchshandballern und Eltern hat der Coburger Zweitligist die Rahmenbedingungen zur Kooperation mit dem Forschungs- und Anwendungszentrum für digitale Zukunftstechnologien (FADZ) in Lichtenfels vorgestellt. Außerdem wurde das neue Ausbildungsprogramm „HSC-Talentschmiede“ vorgestellt.

Frank Carsten Herzog, der Gründer von Concept Laser, gab den Anwesenden einen Einblick in die Planungen des FADZ und begeisterte die Zuhörer dabei mit seinen Ideen. „Unsere Zielgruppe reicht von 3 bis 99 Jahren. Im Mittelpunkt steht die Bildung. Und dabei machen die digitalen Herausforderungen vor Landesgrenzen nicht halt,“ beschreibt Herzog die Ziele des FADZ und auch den Brückenschlag zwischen Coburg und Lichtenfels. Herzog ist zugleich Vorsitzender des FADZ und stellte mit seinem Vortrag unter Beweis, wie sehr ihm die Nachwuchsförderung am Herzen liegt. „Im FADZ können Jugendliche aus der Region vor der Berufswahl hautnah modernste Technologien erkunden und sich selbst eine Meinung bilden,“ so Herzog weiter. Außerdem werden auch Vorträge zu Themen wie Künstliche Intelligenz oder Klimaneutralität angeboten. Für den HSC ist das FADZ als Kooperationspartner äußerst wertvoll, schließlich geht es bei der Nachwuchsförderung nicht nur um sportliche, sondern vor allem auch um ideelle Aspekte. Diese sprach in einem beeindruckenden Vortrag unter dem Titel „Wissen. Können. Tun.“ auch Oliver Groß an. Groß ist als Rhetorik-Experte, Autor und Erzählphilosoph bundesweit bekannt und erhielt für seinen Beitrag über die Bedeutung von Kommunikation großen Applaus.

Der zweite Höhepunkt des Abends war die Präsentation der neuen „HSC-Talentschmiede“, die von Mentaltrainer Peter Breidenbach vorgestellt wurde. Ziel des HSC hinter dieser Aktion ist die persönlichkeitsbildende Entwicklung der jungen Sportler: in einem festen Rhythmus wird Breidenbach den Jugendlichen Einblicke in spannende Themen aus diesem Komplex geben. Unter anderem geht es darum, sich Ziele zu setzen, Rückschläge zu verarbeiten, Wir-Gefühl zu erzeugen oder Konflikte fair auszutragen. Peter Breidenbach freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Coburger Handballern: „Die Jugendlichen können die erlernten Dinge im Sport und auch in der Schule anwenden. Und letztlich wollen wir gemeinsam erfolgreich sein.“

Das Fazit von HSC-Geschäftsführer Jan Gorr fällt nach der Veranstaltung überaus positiv aus: „Mit der Kooperation mit dem FADZ eröffnen wir unserem Nachwuchs auch neben dem Spielfeld neue Perspektiven, und dafür möchte ich vor allem Frank Herzog ganz herzlich danken. In meinen Augen war dieser Abend ein echter Meilenstein im Rahmen unseres Coburger Wegs. Wir möchten unseren Jugendlichen das passende Handwerkszeug an die Hand geben, damit sie den Herausforderungen, die das Leben auch neben dem Sport birgt, auch entsprechend begegnen können. Und diesem Vorhaben sind wir nun ein ganzes Stück nähergekommen.“

Bild von Hagen Lehmann