HSC 2000 Coburg – DJK Sportfreunde Budenheim 28:20  (17:8)

Aus drei Heimspielen in Folge hat die A-Jugend des HSC 2000 Coburg die maximale Punkteausbeute geholt und auch gegen das weiterhin sieglose Schlusslicht aus der Pfalz nichts anbrennen lassen. Von Beginn an gingen die Hausherren konzentriert und energisch zu Werke, für die Sportfreunde aus Budenheim war daher nur schwer ein Durchkommen gegen die kompakt und sicher stehende HSC-Abwehr möglich. Schnell führten die Vestestädter 3:0 und 5:1, und auch ein kurzer Zwischenspurt der Gäste bis zum 5:3 brachte die Gelb-Schwarzen nicht ins Wanken. Schon körperlich war die Dominanz der Coburger auf der Platte zu sehen. Die glänzend aufgelegten Torleute Fabian Apfel (mit mehreren weiten, genau getimten Pässen als Tor-Assists) und Tizian Braun mit schnellen Reflexen trieben die Budenheimer häufig zur Ver-zweiflung. Justin Spörke zeigte eine starke Partie und verwandelte seine Chancen sicher, Max Preller, Benjamin Beyer, Jonas Wolter waren wie in den Spielen zuvor verlässliche Stützen des Teams, Nicolas Carl untermauerte seine seit den letzten Spielen deutlich aufsteigende Formkurve mit seinem direkten Drang zum Tor und brach häufig in die gegnerische Abwehr ein – es war Pech (Lattenwurf, Tor wegen Freiwurfpfiff nicht gegeben), dass er nicht mit mehr Treffern belohnt wurde. Mehr-fach glänzte der sichere Siebenmeter- und Rückraumschütze Dino Mustafic mit raffinierten Anspielen und harmonierte besonders gut mit Christopher Härtl, der seine Klasse sowohl vom Kreis wie auch aus dem Rückraum unter Beweis stellte. Diese Konstellation erlaubte es dem Trainergespann, etatmäßige Spieler wie Nils Wendel oder Lukas Dude etwas aus dem Spiel herauszunehmen und dafür Felix Dettenthaler seinen A-Jugend-Premiereneinsatz zu ermöglichen.

Kurzum, es lief einfach gut für die Coburger – die Sportfreunde aus Budenheim waren den Hausherren nicht gewachsen; die HSC´ler konnten ihr Spiel aufziehen und auf 11:5, 14:5, 15:8 und schließlich 17:8 bis zur Pause davoneilen.

Fast sah es nach den ersten dreißig Minuten nach einem Debakel für die überforderten Gäste aus, doch die Budenheimer zeigten Moral, sie gaben sich zu keiner Phase des Spiels auf und versuchten hartnäckig, den Rückstand zu verkürzen. Verständlicherweise  ließen die HSC´ler im Laufe der zweiten Hälfte die Zügel etwas schleifen, wechselten häufiger durch, verwerteten ihre Chancen nun nicht mehr so konsequent, und auch die Abwehr ließ sich hier und dort düpieren, ohne aber je die Kontrolle über das Spiel aus der Hand zu geben. Das soll die aufopfernde Gegenwehr der Budenheimer in keinster Weise schmälern, tatsächlich entschieden sie sogar die zweite Hälfte für sich. Insbesondere David Hilbert, der alleine elf der zwanzig Budenheimer Tore markierte, ließ seine besondere Klasse aufblitzen.

Am Ende stand ein nie gefährdeter, solide herausgespielter 28:20-Sieg für die HSC-Handballer zu Buche, die ihre Hausaufgaben sorgfältig abgearbeitet haben und somit den siebten Platz in der Tabelle einnehmen.

Für den HSC 2000 Coburg: Fabian Apfel, Tizian Braun – Felix Dettenthaler, Leon Korn, Lukas Dude (1), Benjamin Beyer (2), Leonard Harreß, Justin Spörke (4), Nils Wendel, Jonas Wolter (2), Max Preller (4), Nicolas Carl (1), Christopher Härtl (6), Dino Mustafic (8/3),

Trainer: Martin Röhrig, Andreas Gahn

Bericht von Reiner Hennig