Das Freiwillige Soziale Jahr ist eine Möglichkeit, neue Blickwinkel auf unterschiedlichste Institutionen zu erhalten. Junge Menschen, die gerade ihren Schulabschluss geschafft haben und nicht sofort ins Studium starten wollen oder die Zeit zur Selbstfindung nutzen möchten, haben hiermit die Chance, ein Jahr bei einem sozialen Unternehmen zu verbringen. So können sie bereits erste Schritte im Arbeitsleben gehen und zur Förderung der Gesellschaft einen wichtigen Teil beitragen. Die Möglichkeiten zum Ableisten dieser freiwilligen und wichtigen Hilfe erstrecken sich von der Arbeit im Krankenhaus und der Pflege bis hin zu Kultur- und Sportbetrieben.

Nun soll die Institution des FSJ im Bundeshaushalt gekürzt werden, sodass im schlimmsten Fall im kommenden Jahr ein Drittel der Stellen aufgrund der Haushaltskürzungen wegfallen. Allerdings sind die Haushaltsverhandlungen noch nicht abgeschlossen, sodass noch Zeit bleibt, die Verantwortlichen umzustimmen und ihnen zu zeigen, wie wichtig das Freiwillige Soziale Jahr ist. Nur so haben Jugendliche zukünftig die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen und einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft bei der Institution ihrer Wahl zu leisten. Für die jungen Menschen ist das Sammeln von Berufserfahrungen entscheidend für den weiteren Lebensweg und darf den wichtigen Stellenwert somit nicht verlieren.

Auch beim HSC 2000 Coburg sind FSJler von großer Wichtigkeit, um die Abläufe im Verein am Laufen zu halten und tatkräftig die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle sowie die Trainer der Kinder- und Jugendmannschaften zu unterstützen. Die jungen Menschen bringen den Handball in die Kindergärten und Schulen der Region. Sie bringen den Kindern spielerisch den Sport näher und fördern so neben der Bekanntheit des Handballs auch den Teamgedanken der Kinder. Diese sollen sich sportlich betätigen und dabei den Spaß am Spiel nicht verlieren. Das Angebot geht mehr in den Breitensport als auf den Leistungssport, sodass weniger der Erfolgsgedanke und mehr der Spaß im Vordergrund steht. Beim HSC 2000 Coburg sind aktuell vier FSJler tätig, die teilweise weite Wege für diese Möglichkeit auf sich genommen haben.

Nora Trommer übernimmt das Kindergartenprojekt beim HSC 2000 Coburg. Dabei managt sie die Kooperation mit den Einrichtungsstätten, um die kleinen Kinder an den Sport heranzuführen. Außerdem informiert sie die Abonnenten des HSC Junioren Accounts über kommende und vergangene Spiele und postet dort die neusten Veranstaltungen. In ihrer Freizeit trainiert sie die Jugend des Coburger Mohrs und ist dort selbst aktive Tänzerin. Den Umgang mit den jungen Sportbegeisterten konnte sie dort bereits erlernen und für das Handballtraining in Schulen und Kindergärten nutzen. Das Freiwillige Soziale Jahr beim HSC 2000 Coburg nutzt sie als Orientierung für ihr Studium.

Vincent Braun ist für die Möglichkeit eines FSJ beim HSC 2000 Coburg fünf Stunden von seiner Heimat in Schongau (Oberbayern) in die Vestestadt gezogen. Beim HSC 2000 Coburg ist er für die Eventplanung zuständig. Dabei plant und koordiniert er Camps, Schnuppertage und Aktionstage für die jüngsten Handballbegeisterten in der Region. Damit bietet er den Kindern die Möglichkeit, den Handballsport auch außerhalb des schulischen Alltags näher kennenzulernen. Er selbst spielt beim HSC 2000 Coburg in der 3. Mannschaft.

Moritz Weiss ist für die Koordination des Fuhrparks verantwortlich. Hierbei hat er die Verantwortung, dass alle Vereinsmannschaften pünktlich und mit einem entsprechenden HSC-Bus zu ihren Auswärtsspielen gelangen. Er stammt aus der Region Coburg und spielt nebenbei noch Fußball. Moritz trainiert wie seine Kollegen die handballbegeisterten Kinder in den Schulen und in Kindergärten im Raum Coburg. Er ist froh über die Möglichkeit des Freiwilligen Sozialen Jahres beim HSC 2000 Coburg, da er so zahlreiche Einblicke und Erfahrungen hinter den Kulissen eines Profisportvereins sammeln kann.

Elias Wöhler spielt neben seiner Tätigkeit als FSJler in der A-Jugendbundesligamannschaft des HSC 2000 Coburg. Dafür ist er extra von Eisenach nach Coburg gezogen und wohnt in einer der Jugend-WGs des HSC 2000 Coburg. Neben der sportlichen Möglichkeit, die ihm der HSC bietet, ist die Arbeit als FSJler beim Verein für ihn ein guter Ausgleich. Elias übernimmt die Planung und Koordination der Schul-AGs in der Region Coburg und ist außerdem das Bindeglied zwischen den Jugendmannschaften des Vereines und der Geschäftsstelle des HSC 2000 Coburg. Durch sein Fachwissen im Bereich Handball übernimmt er die meisten Trainingseinheiten.

Das Engagement der FSJler kommt nicht nur bei den Kindergärten und Schulen der Region richtig gut an. Auch Kinder und Eltern sind überzeugt. Für die Handballvereine ist die Arbeit und der Umgang mit den Kindern überaus wertvoll, da durch die Kooperation mit Kindergärten und Schulen die Kinder und Jugendlichen erst auf den Sport Handball aufmerksam werden. Der Sport ist ein guter Ausgleich und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für die jungen Talente, um sie in Zeiten von voranschreitender Digitalisierung weiter in Spiel und Sport zu fördern.

Deshalb ist die Arbeit der FSJler beim HSC 2000 Coburg sehr wichtig und muss auch zukünftig weiterhin erhalten bleiben um die Erfahrungen und Förderungen nachhaltig zu gewährleisten!