Bei der Veranstaltung am vergangenen Montag war unser Ernährungs-Coach Miriam Krug bei uns in der HUK-COBURG arena zu Gast. Sie hielt an die anwesenden Eltern, Jugendspielern und Spieler der 2.Mannschaft einen Vortrag über das Thema Sporternährung und Supplements.

Sporternährung grenzt sich von „normaler“ alltäglicher Ernährung dahingehend ab, als dass das Hauptziel eine verbesserte Trainingsadaption und Regeneration darstellt und dadurch auch zu eher als ungesund betitelten Nahrungsmitteln gegriffen werden muss. Ernährung kann dabei die fehlenden Prozent zum Erzielen der optimalen Leistung freisetzen. Die Ausgestaltung ist ganz individuell. Beispielsweise hat jeder Athlet einen unterschiedlichen Kalorienbedarf, der bei Nachwuchssportlern zwischen 2450-4022 kcal betragen kann. Zu dessen Deckung müssen verschiedenste Lebensmittel konsumiert werden. Diese enthalten in unterschiedlicher Verteilung Makronährstoffe, das sind Kohlenhydrate, Proteine und Fette, sowie Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe

Als Grundlage einer jeden Ernährung gilt dabei immer, dass die Makronährstoffbedürfnisse mittels hochwertiger und diverser Nahrungsmittel gedeckt werden sollen. Darum sollten Proteinshakes im Jugendalter eher zusätzlich eingenommen werden, bei unzureichender Deckung der benötigen Proteinmenge. Je älter der Sportler und je mehr sich das Volumen des Krafttrainings steigert, desto vermehrter können Shakes zusätzlich hinzugeführt werden, um die Regeneration zu fördern. Dabei geht es vor allem um die Zeit direkt nach dem Training oder Spiel.

Damit im Zusammenhang steht die Thematik des Mahlzeiten-Timings. Zwei bis drei Stunden vor dem Training können Sportler eine ausgewogene vollständige Mahlzeit zu sich nehmen, während eine Stunde oder 30 Minuten vor einer Einheit oder einem Spiel nur kleine ballaststoff- und fettarme Mahlzeiten konsumiert werden sollten. Beispielsweise Salate gelten dabei nicht als vollwertig, da die benötigten Makronährstoffe nicht ausreichend vorhanden sind, wodurch es zu Leistungseinbußen kommen kann. Nach dem Training gilt es protein- und kohlenhydratreiche Produkte zur Regenerationsförderung zu essen. In einer ausgewogenen Ernährung ist es aber ebenso in Ordnung immer wieder Produkte wie Eis, Gummibärchen oder eine Pizza einzubauen. Je nach Belastungsintensität ist das Essen von kaloriendichten Lebensmitteln sogar notwendig.

Gegen Ende des Vortrags stand noch das Thema Supplements im Fokus. Supplements sind Nahrungsergänzungsmittel, welche gewisse Mängel an Mikronährstoffen ausgleichen sollen. Miri fokussierte sich hierbei auf Eisen, Vitamin D, welches mittels der Sonneneinstrahlung selbstständig produziert wird und enorm wichtig ist für unser Immunsystem – sowie Calcium für die Knochenbildung. „Wichtig bei der ganzen Ernährungsthematik ist es zu beachten, dass Supplements wirklich nur dann sinnvoll sind, wenn sie als Zusatz gesehen werden. Die erste und wichtigste Einnahmequelle sollten immer noch die Lebensmittel sein“, so Miriam Krug über den Stellenwert von Supplements.

Es wurde auch über das Thema Krämpfe gesprochen. Durch Schweißverlust und Dehydration kann es zu Muskelkrämpfen kommen. Über die externe Zufuhr von Natrium oder Elektrolyten kann dem entgegengewirkt werden. Je mehr ein Athlet schwitzt, umso mehr Salz muss hinzugeführt werden.

Nach diesem letzten Punkt konnten die Anwesenden abschließende Fragen bezüglich Ernährung, Training oder Supplements stellen, die Miriam Krug mittels ihres Fachwissens vollumfänglich beantworten konnte.

Wir möchten uns bei ihr nochmals für den interessanten Vortrag bedanken!

 

Bericht von Alexander Zinßmeister