HSC 2000 Coburg – Wilhelmshavener HV 29:26 (17:12)

Der HSC 2000 Coburg hat seine weiße Weste in der Rückrunde verteidigt und auch das Heimspiel gegen den Wilhelmshavener HV verdient mit 29:26 gewonnen. Am Ende machte berechtigterweise das Wort vom Arbeitssieg die Runde in der HUK COBURG arena. Jan Gorr hatte zuvor eindringlich vor diesem unbequemen, cleveren Gegner gewarnt und er sollte behalten, denn die nie aufsteckenden Gäste nutzten 60 Minuten lang konsequent jede Schwächephase, jedes Nachlassen der Gelb – Schwarzen, um sich wieder ins Spiel zu bringen. Entsprechend ausgeglichen verlief dann gleich die Anfangsphase der Partie, als beide Abwehrreihen noch keinen rechten Zugriff fanden. Doch dann waren es schließlich die Hausherren, die  endlich ihren Rhythmus fanden. Angetrieben von einem wie entfesselt aufspielenden Florian Billek, der in dieser Phase sowohl als Torjäger wie auch als Anspieler glänzte, befreite sich der HSC allmählich  und zog binnen weniger Minuten bis auf sieben Tore davon. Mit etwas mehr Konzentration hätte man diesen Vorsprung auch mit in die Pause nehmen können, die Seiten wurden schließlich mit 17:12 für Coburg gewechselt.

Die ersten Minuten nach dem Wiederanpfiff gehörten dann jedoch den Gästen, die sich nie geschlagen gaben und ihre Chance witterten. Mit ihrer bekannt ruhigen, geduldigen Spielweise stellten sie die Gastgeber immer wieder vor Probleme und holten Tor um Tor auf, zumal die Hausherren in dieser Phase auch recht nachlässig mit ihren Torchancen umgingen. Beim 23:21 in der 47. Minute war die Partie plötzlich wieder offen. „Wir hätten die Partie viel früher entscheiden müssen“, war auch Jan Gorr unzufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft in dieser Phase. „Aber am Ende waren die Jungs dann doch nervenstark und haben das Spiel für uns entschieden.“ Den Startschuss für die umkämpfte Schlussphase gab Keeper Oliver Krechel mit seinem gehaltenen Siebenmeter in der 50. Minute, den seine Vorderleute dann endlich nutzten, um vorentscheidend wegzuziehen. Näher als auf zwei Tore kamen die Norddeutschen nicht mehr heran und nach einigen weiteren HSC – Fehlwürfen machte Stefan Lex mit seinem Tor zum 28:25 knapp eine Minute vor Schluss endgültig den Deckel auf einen hart erkämpften, aber ohne Zweifel hochverdienten Erfolg des HSC 2000 Coburg.  

 

HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Krechel; Barsties, Hagelin, Wucherpfennig, Spross (6), Kelm (2), Weber, Lex (3), Kellner, Billek (12/4), Neloski, Knauer, Varvne (2), Kirveliavicius (4)

Zuschauer: 2149

Bericht von Gerd Nußpickel