Die Mannschaft von Trainer Jan Gorr ist am Freitagabend im 400 Kilometer entfernten Minden gefordert. Die Ostwestfalen spielen eine enttäuschende Saison, zeigten sich zuletzt aber stark verbessert.

2. Bundesliga GWD Minden (15.)  – HSC 2000 Coburg (6.)

Kilometer fressen heißt es für Trainer Jan Gorr und seine Mannen angesichts der drei noch ausstehenden Auswärtsspiele bereits am Freitag (19 Uhr) mit dem Gastspiel in Minden, gute 400 Kilometer von Coburg entfernt. Auf fremder Platte finden auch die Partien gegen Dessau-Roßlau und Ludwigshafen statt. Das einzige verbleibende Heimspiel dieser Saison bestreiten die Gelb-Schwarzen am Samstag, 25. Mai, in der HUK-Arena gegen Bietigheim, den wahrscheinlichen Vizemeister, der bei vier Punkten Vorsprung auf den ASV Hamm-Westfalen wohl gemeinsam mit dem enteilten Tabellenführer VfL Potsdam in die Bundesliga aufsteigt.

Zukunftsmusik für Jan Gorr, denn der TSV GWD Minden verlangt den vollen Fokus, weil der ehemalige Bundesligist aus der Region Ostwestfalen-Lippe über einen Qualitäts-Kader verfügt, mit erstligaerfahrenen Profis wie dem Tunesier Mohamed Amine Darmoul oder Torwart-Routinier Malte Semisch im Tor. Dass der Gegner eine enttäuschende Saison spielt, nur auf Platz 15 steht mit sieben Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, wird Coburgs Coach nicht blenden.

Minden gehörte zu Topfavoriten

„Vor der Runde waren die Mindener einer der Topfavoriten. In den vergangenen Wochen haben sie aber wieder ihre Qualitäten mit guten Ergebnissen gezeigt. Das ist eine individuell starke Mannschaft mit einem guten Rückraum“, weiß Gorr. Siege gegen Aue und Hagen sowie Unentschieden in Dessau und Großwallstadt haben den Turn- und Sportverein Grün-Weiß Dankersen-Minden aus dem gröbsten Schlamassel gebracht.

Verzichten müssen die Oberfranken auf die langzeitverletzen Knauer, Herzig und Ossowski, ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Florian Billek (Erkältung). „Der siebte Platz ist das oberste Ziel, aber in jedem Spiel geht es immer um Details, die wir gut machen wollen. Die individuelle Klasse der Mindener wollen wir mit einer guten Kollektivleistung wettmachen“, sagt Jan Gorr. Die lange Busfahrt ist keine optimale Vorbereitung, „aber wir jammern nicht. Wir werden vorher einen kleinen Spaziergang machen, uns gut aufwärmen und dann die Zähne zusammenbeißen.“

 

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Bericht von Coburger Tageblatt

Bild von Svenja Sommer