Die 3. Männer erreichen einen starken 6. Platz.

HSC 2000 Coburg III – SG Bad Rodach/Großwalbur 26 : 23 (16 : 8)

HSC III: 6. Platz zum Saisonende

Ohne die verletzten Patrick Pernet und Fabian Apfel traten die dritten Herren des HSC 2000 Coburg zum Saisonausklang gegen die SG Bad Rodach/Großwalbur an. Das hinderte die junge Truppe der Gelbschwarzen nicht, unter grandiosem Trommelwirbel schnell in Spiellaune zu kommen und die Partie an sich zu reißen. Bis zur 8. Minute hieß es zwar noch 3:3, doch dann zogen die HSC´ler langsam, aber sicher davon. So hieß es zur 15. Minute zwar noch nur 8:5 für die Hausherren, doch bis zur 20. Minute erhöhte sich der Vorsprung auf 12:7. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte verbuchten die starken Hausherren dann vier Treffer ohne Gegentor am Stück, erst kurz vor dem Ertönen der Sirene gelang den Gästen noch der Anschlusstreffer zum 16:8 Halbzeitstand.

Insbesondere in diesen ersten 30 Minuten waren die Coburger Spieler schwer auszurechnen, ihr Spiel war variantenreich und voller überraschender Kombinationen, jeder war brandgefährlich und für einen Treffer gut, was sich auch an der relativ gleichmäßigen Verteilung der Treffer auf die Spieler des HSC in der ersten Hälfte zeigt. Den Gästen erschwerte dies merklich die Deckungsarbeit. Beim HSC hingegen konnte man Jannik, Pascal, Moritz, Leonard, Nicolas, Louis & Co. die Spiellaune und -freude auf der Platte geradezu ablesen. Offensive und Defensive standen sicher, und hinter der soliden Abwehr war Robin Hennig im Tor wieder eine sichere Bank, wehrte etliche Würfe ab und hielt zwei Siebenmeter.

Alles passte in der Mannschaft, jeder zeigte Engagement und Spielwitz, während die SG Bad Rodach/Großwalbur scheinbar schon frühzeitig K.o. am Boden zu liegen schien. Alles klar also für eine entspannte zweite Hälfte? Wie der Schein im Handball doch bisweilen trügt!

Von wegen am Boden – die Männer der SG Bad Rodach/Großwalbur kamen entschlossen aus den Kabinen, wollten nichts unversucht lassen, um das Spiel doch noch zu drehen. Zunächst schien das nur bedingt zu fruchten – zwar gestalteten die Rotweißen das Spiel nun ausgeglichen, die Abwehr stand jetzt sicher und stabil und ließ mit ihrem souveränen Torhüter in den ersten fünfzehn Minuten der zweiten Hälfte lediglich vier Treffer der Coburger zu. Dennoch stand es weiterhin noch deutlich 20:13 für den HSC, der die scheinbar sichere Führung für kräfteschonende, häufigere Wechsel nutzte. Während sich bei den Hausherren trotzdem vielleicht im Hinterkopf doch schon etwas verfrühte Siegessicherheit breitzumachen schien, kämpften sich die Bad Rodacher emsig und hartnäckig Tor für Tor heran. In der 50. Minute hieß es zwar immer noch 21:16 für den HSC, dennoch hatte die SG schon 3 Tore Rückstand gegenüber dem Pausenstand aufgeholt. Bad Rodach machte weiter mit beeindruckender Moral.
Die HSC`ler hatten die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte dominiert, so gehörten die letzten zehn Minuten der zweiten Hälfte eindeutig der SG, die sich nie aufgab und sich auch nicht abschütteln ließ. Bei den Coburgern waren in den zweiten dreißig Minuten hauptsächlich nur Christopher Härtl und Lukas Dude mit ihren Würfen erfolgreich; sie waren weiterhin von den Bad Rodachern nicht in den Griff zu bekommen. Bis zur 56. Minute hieß es daher immer noch 25:19 für den HSC, aber dann legte Bad Rodach innerhalb von zwei Minuten noch einmal eine furiose Schippe drauf und verkürzte im Sekundentakt auf 25:20, 25:21 und 25:22. Ein Paukenschlag folgte dem nächsten, und drei Tore Rückstand in zwei Minuten Restspielzeit aufzuholen ist nicht unmöglich. Die Vestestädter schwammen jetzt, die beherzten Bad Rodacher machten mächtig Dampf – doch gerade in diese Druckphase der Gäste hinein warf Christopher Härtl in Minute 58:38 das für den HSC erlösende 26:22. Nochmals verkürzte die SG, aber für mehr reichte die Zeit dann doch nicht. Am Ende stand ein alles in allem verdienter 26:23 – Sieg des leidenschaftlich kämpfenden HSC gegen eine mutige, beherzte SG Bad Rodach / Großwalbur.

Beide Mannschaften zeigten noch einmal zum Abschluss ein hochklassiges und spannendes Spiel, das leidenschaftlich, aber sehr fair geführt wurde und glücklicherweise ohne Verletzungen blieb (auch Nicolas Carls kurze Verletzung in der 37. Minute blieb erfreulicherweise ohne ernste Folgen). Die 3. Herrenmannschaft schloss die Saison dank einer starken Rückrunde mit einem hervorragenden 6. Platz ab und wuchs – trotz ihres Überhangs an Jugendlichen, trotz Verletzungen und bei einer 3. Mannschaft üblicher, unvermeidlicher personeller Rochaden – zu einer Einheit zusammen, die vielen erfahrenen Mannschaften durchaus Paroli bieten konnte. Eine wichtige Etappe bei dem Ziel, vor allem die A-Jugendlichen an den körperbetonten, robusteren Männerhandball heranzuführen, wurde bereits in dieser Spielzeit erreicht.

Die Mannschaft des HSC 2000 Coburg III bedankt sich bei allen Fans für die tolle Unterstützung, bei den Trainern und der Vereinsführung für die Förderung und Unterstützung. Der HSC 2000 Coburg gratuliert dem HSV Hochfranken zur verdienten Meisterschaft, bedankt sich bei allen Wettbewerbern für die (meistens) sehr spannenden und vor allem immer fairen Spiele und wünscht den “Turnern” vom TV Ebern viel Erfolg bei der angestrebten Rückkehr in die Bezirksoberliga!

HSC 2000 Coburg

Robin Hennig – Florian Dotterweich, Michael Häfner, Leon Korn (1), Louis Korn (1), Pascal Anthofer (2), Moritz Baumeister (2), Leonard Harreß (1), Nicolas Carl (2/1), Lukas Dude (5), Christopher Härtl (8), Jannik Merkwirth (3), Marius Baucke (1)

Trainer: Andreas Gahn, Martin Röhrig

Bericht von Reiner Hennig

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