Füchse Berlin Reinickendorf – HSC 2000 Coburg 46:34 (24:16)

Dem ungeschlagenen Tabellenführer und amtierenden Deutschen Meister zeigten sich die HSC-Youngsters nicht gewachsen.

Am Sonntagnachmittag in der „Füchse Town“, im Sportforum Berlin, lag die Favoritenrolle klar bei den verlustpunktfreien Gastgebern. Diese erwischten auch gleich einen guten Start konnten nach zwei Paraden mit 3:0 in Front gehen (3. Min). Hatten sich die Gäste vorgenommen, geduldige Angriffe zu spielen, wurden voreilige Würfe die Beute des Berliner Keepers und die schnellen Hausherren nutzen eine Überzahl zu einem 5:0 Lauf (13:6 12. Min). Das Rückzugsverhalten der Gelb-Schwarzen ließ sehr zu wünschen übrig und die Füchse kamen oft zu direkten Toren in der ersten Welle. Im Angriff fanden die Vestestädter zwar immer wieder gute Lösungen gegen die defensive 6:0-Abwehr der Hauptstädter, die eigene Defensive war aber viel zu zurückhaltend (19:13 23. Min, 24:16 30. Min).

Auch nach dem Seitenwechsel bekamen die Gäste keinen Zugriff auf die flinken Füchse. Zu wenig beherzt waren die Abwehraktionen, um Pässe oder Würfe des Berliner Tempospiels mit einem Stoppfoul zu verhindern. Im eigenen Angriff kamen die Coburger durch Fehlwürfe und technische Fehler nicht in ihren Rhythmus (30:18 38. Min, 37:21 45. Min). In seiner Auszeit rief HSC-Coach Margots Valkovskis dann seine Jungs nochmals auf, in der Defensive konsequenter zuzupacken und das flüssige Spiel der routinierten Füchse besser zu unterbinden. Dieser Apell zeigte Wirkung: in den letzten 15 Spielminuten traten die Vestestädter den Gastgebern deutlich aggressiver entgegen und fanden im Angriff, vor allem mit sicheren Kreisabschlüssen wieder gute Lösungen oder trafen nach schnellem Umschaltspiel (41:25 50. Min, 43:29 55. Min, 44:32 57. Min).

Die HSC-Jungs unterliegen zwar klar in dieser Partie gegen den amtierenden Deutschen Meister, können aber zumindest mit der Leistung des letzten Viertels zufrieden sein (46:34 60. Min). Für das letzte Spiel der Vorrunde in der A-Jugendbundesliga muss das Team auf dieses Level aufbauen, um gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden am Sonntag, den 12.11., wieder zwei Heimpunkte in der BGS-Halle zu erkämpfen.

Es spielten: Hannes Angermüller, Bogdan Melniychuk (TW); Radivoje Radenovic (2), Loris Hartung (2/1), Heorhii Blahodir, Olivier Graczyk (6), Marks Lilienfelds (2), Til Schreiber (3), Armin Guss (3), Lennart Kücker (1), Leonards Valkovskis (8/1), Maksym Pavlovskyi (7)

Spielbericht von Andreas Kücker

Bild von Iris Bilek