Am 23.05 waren wir zu Gast bei der Wefa in Ahorn. Lukas Wucherpfennig, Max Jaeger, Jan Gorr und Phillipp Rebhan waren stellvertretend für den HSC zu Besuch in Ahorn. Der Werkstattrat, bestehend aus mehreren Beschäftigten und zugleich treuen HSC Fans, führte uns am Vormittag durch die Räumlichkeiten. Gerne sind wir der Einladung nach Ahorn gefolgt.

Was ist die Wefa GmbH?

Die Werkstatt in Ahorn ist der Hauptstandort der Wefa GmbH. Hier hat u.a. auch die Geschäftsführung und Verwaltung ihren Sitz. Sie ermöglicht Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen die Teilhabe am Arbeitsleben und bietet angemessene berufliche Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen im Berufsbildungsbereich, sowie interessante und vielfältige Arbeitsplätze innerhalb und außerhalb der Werkstatt. Außerdem wird auch der Weg auf den freien Arbeitsmarkt unterstützt und begleitet.

Betriebsführung und Tätigkeitsbereiche

Auf dem Rundgang durch das große Anwesen, war nicht zu übersehen, dass sich unter den Beschäftigten viele HSC-Fans befinden. Viele Plakate, Kalender und Autogramme hängen in den verschiedensten Abteilungen.

Ein wichtiger Bestandteil ist der Berufsbildungsbereich. Hier werden die Beschäftigten auf die Tätigkeiten vorbereitet, bevor sie einen Werkstattvertrag erhalten. Mögliche Arbeitsbereiche in Ahorn sind:

  • Industrielle Montage
  • Metallbearbeitung
  • Verwaltung
  • Garten- und Anlagenpflege
  • Hauswirtschaft
  • Lagerlogistik
  • Haustechnik
  • Großküche

Ziel der Werkstätten ist es, den geeigneten Arbeitsplatz für jeden Beschäftigten zur Verfügung zu stellen. Die Verantwortlichen orientieren sich an den individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Interessen. In der Metallverarbeitung werden vor allem Teile für große regionale Unternehmen hergestellt. Der Kundenbestand reicht von der Automobilindustrie bis zur Kinderwagenindustrie.

Wichtige Info am Rande: Die Einrichtung in Ahorn wird zwar staatlich gefördert, die Löhne der Beschäftigten werden aber überwiegend aus dem Umsatzerlösen der gefertigten Erzeugnisse gedeckt.

Austausch bei Kaffee und Kuchen

Im Anschluss an den Rundgang saßen die HSC-Spieler und die Mitarbeiter in einer gemütlichen Runde bei Kaffee und Kuchen zusammen. Hier hatte man noch die Möglichkeit offene Fragen zu klären, sowohl von den Beschäftigten an den HSC, als auch vom HSC an die Beschäftigten. Werkstattleiter Stefan Behnsch erzählte uns von der Einrichtung und den täglichen Abläufen. Im Einzugsbereich von Stadt und Landkreis Coburg, sowie Kronach, beschäftigt die Wefa GmbH über 800 Menschen mit Behinderung. Jeder wird in dem Tätigkeitsfeld eingesetzt, in dem er besondere Stärken hat und welches ihm Spaß macht. „Hier wird jeder wertgeschätzt und gebraucht.“, so Behnsch zur Arbeitsatmosphäre. Als Dankeschön für die interessante Betriebsführung wurden die Beschäftigten zum nächsten Heimspiel eingeladen.

Leiter Marketing und Vertrieb Phillipp Rebhan zeigt sich sehr erfreut über den gemeinsamen Vormittag: „Es war wirklich interessant, einen Einblick in die Arbeitsabläufe zu bekommen. Es war eine tolle Atmosphäre zwischen den Spielern und den Beschäftigten zu spüren. Man konnte ihnen die Freude richtig ansehen und auch für uns war es eine super Erfahrung. Es war schön, unsere treuen Fans bei ihrer Arbeit zu besuchen und ihren Arbeitsplatz sehen zu dürfen.“

Bericht und Bilder von Sofie Piske