HSC 2000 Coburg – TSV Bayer Dormagen 37:21 (20:13)

Vorstandssprecher Stefan Apfel hatte im Hallenheft die Hoffnung geäußert, mit einem weiteren Erfolg den „Traumstart in die Saison perfekt zu machen“. Und die Männer um Kapitän Sebastian Weber erfüllten ihm und auch sich selbst diesen Wunsch und verteidigten mit einem auch in dieser Höhe verdienten 37:21 – Erfolg den aktuellen „Platz an der Sonne“. Und sie taten dies einmal mehr auf eine überaus beeindruckende Art und Weise und brannten vor 1852 Zuschauern zum wiederholten Male ein regelrechtes Handball – Feuerwerk ab. In der Anfangsphase hielten die ersatzgeschwächten Gäste, die sich nie aufgaben und mit ihrer Spielweise ebenfalls zu einem sehr unterhaltsamen Handball – Abend beitrugen, noch sehr gut mit und brachten die, so Jan Gorr, „etwas ungeduldige Abwehr“ des HSC ab und an in Schwierigkeiten. Doch wenn sich die Hausherren, wie schon in den letzten Spielen, auf etwas verlassen konnten, dann ist es ihre spielfreudige, dynamische und letztlich kaum ausrechenbare Offensivabteilung, die auch an diesem Abend über 60 Minuten brillierte. Was der Gegner auch versuchte, stets hatten die Gelb – Schwarzen die entsprechende Antwort parat. Beim 10:7 in der 16. Minute waren es erstmals drei Tore Vorsprung, den der HSC allmählich immer weiter ausbaute. Mit einer deutlichen 20:13 – Führung und Standing Ovations verabschiedeten die begeisterten Coburger Fans ihr Team schließlich in die Halbzeitpause.

Dass damit das Spiel eigentlich schon entschieden war, zeigte sich gleich nach Wiederanpfiff. Denn die Gastgeber ließen nicht nach, drückten weiter aufs Tempo und zogen unaufhaltsam davon. Da spielte es auch keine Rolle, dass Jan Gorr kräftig rotierte und allen Akteuren Einsatzzeiten geben konnte, ohne dass es einen Bruch im Coburger Spiel gab. Konstantin Poltrum hatte inzwischen den wahrlich nicht schlechten Jan Kulhanek abgelöst und kam selbst auf eine Quote von über 50 Prozent gehaltener Bälle. Felix Sproß wirbelte auf Rückraum Mitte und Youngster Jakob Knauer verwandelte souverän jede sich ihm bietende Chance. Am Ende stand ein auch in dieser Höhe verdienter 37:21 – Erfolg für den HSC auf der Anzeigetafel. Damit sind die Oberfranken nach fünf Spieltagen die einzige noch ungeschlagene Mannschaft in der 2. Liga. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Poltrum; Hagelin, Jaeger (5), Wucherpfennig (3), Sproß (1), Weber (3), Prakapenia (1), Billek (6/1), Timm (1), Knauer (4), Zetterman (4), Vravne (1), Neuhold (8)

Bericht von Gerd Nußpickel

Bild von Henning Rosenbusch (www.henning-rosenbusch.de)