Servus liebes Trainingstagebuch,

der letzte Tag im Trainingslager in Gießen. Heute hatte Jan uns nach dem späten Spiel am Vorabend bis 10 Uhr schlafen lassen. Nach unzähligen Tagen purer Sonne durften wir uns über ein paar Wolken freuen, die das Klima allerdings kaum angenehmer gestalteten. Nach einer kräftezehrenden Woche wurde heute Morgen kein Training angesetzt, sondern die Möglichkeit geboten zusammen etwas zu unternehmen. Wegen angesprochener Hitze, lag es auf der Hand, zum Dutenhofener See zu fahren, welcher unweit unseres Hotel lag. Dort angekommen, freuten wir uns auf eine schöne Abkühlung bei heute mal „nur“ 33 Grad. Es stellte sich leider heraus, dass der erwartet angenehm kühle See eher als warme Badewanne bezeichnet werden konnte, da er von den hohen Temperaturen der letzten Wochen förmlich aufgekocht wurde.

Anschließend durften wir wie in den Einträgen zuvor erwähnt, die gute Küche von Regina und Co. (Gasthaus zum Löwen) genießen bevor es zur Mittagsruhe, einem kurzen und mittlerweile routinemäßigen Videostudium und einem anschließenden Energietanken durch Kaffee und Kuchen kam. Nun stand das letzte Spiel des Trainingslagers gegen die auf dem Papier favorisierte HSG Wetzlar an. Wir spielen natürlich jedes Spiel um zu gewinnen!
Leichter gesagt als getan, denn mit der HSG kam ein guter Bundesligist auf uns zu. Wir hatten uns also vorgenommen die Kleinigkeiten, die zum Beispiel am Vortag fehlten zu verbessern und ohne Respekt uns für die Steigerung, die von Spiel zu Spiel zu erkennen war, zu belohnen.

Von Anfang bis Ende konnten wir nicht nur mithalten, sondern brachten den Angriff der HSG ein ums andere Mal zur Verzweiflung um im Gegenzug leichte Tore zu erzielen. Im Angriff diszipliniert und uns an die besprochenen Details haltend, konnten wir eine starke Leistungen zum Ende des Trainingslagers, mit einem 31:29 krönen.

Und jetzt liebes Tagebuch, ist die schöne und harte Zeit leider oder endlich (das mag jeder selbst entscheiden) vorbei. Es hat großen Spaß gemacht und uns einen großen Schritt weitergebracht.
Eine besonderer Dank geht an meinem Zimmerpartner Sprossi! Es war mir eine Ehre mit ihm die schweißtreibenden Nächte im komfortablen Ehebett zu verbringen!

Also wie wir bei mir in der Heimat zu sagen pflegen: Et hätt noch immer jot jejange.
Freuen wir uns also auf den näher rückenden Auftakt!
In dem Sinne wünsche ich eine gute Zeit.

Dein Max