In letzter Sekunde gelang den Gästen das Remis/23 Treffer vom Duo Wolf/Schramm

Auch am 11. Spieltag setzte sich in der 3. Liga Ost der Trend fort, dass die höher Platzierten keinesfalls automatisch die Gewinner sind. Das musste auch der HSC 2000 Coburg II zur Kenntnis nehmen, denn die Vestestädter kassierten gegen die SG Bruchköbel in letzter Sekunde noch den Ausgleich zum 32:32 nach einer insgesamt ausgeglichenen Partie und trotz der 23 Treffer vom wurfstarken Andreas Wolf und dem trickreichen Kenny Schramm.

Coburg bleibt Zehnter und ist nach Punkten  mit der HSG Hanau gleichauf (je 11:11), die bei SC Magdeburg klar mit 28:36 Toren unterlag. Im Kellerduell gewann Schlusslicht Bad Blankenburg die Partie bei der SG Bruchköbel, bleibt aber Letzter, während der TV Gelnhausen (29:27 gegen den Vierten aus Bernburg) die Abstiegsränge hinter sich gelassen hat. Der Northeimer HC besiegte den HSC Bad Neustadt mit 27:24 Toren und hat die Unterfranken (Rang 5) fast eingeholt. TV Germania Großsachsen verpasste zu Hause mit dem 27:30 gegen SV Anhalt Bernburg (12.) den  Sprung nach vorne und fiel hinter Coburg zurück. Mit einem unerwartet souveränen 31:23-Erfolg entscheidet der TV Großwalbur den Kampf um die Spitze bei der HC Erlangen II und übernahm mit zwei Punkten Vorsprung die Tabellenführung. Der SG Leutershausen reichte das 25:25 bei der SG Rodgau Nieder-Roden, um vor Erlangen den zweiten Rang einzunehmen.

HSC 20000 Coburg II – SG Bruchkübel  32:32 (14:14)

Bruchköbel zeigte von Beginn an seine Krallen, ließ mit schnellem und unkompliziertem Angriffen der Coburger Abwehr keine Verschnaufpausen und so entwickelte sich eine interessante Partie, denn Coburg geizte auch nicht mit seinem Können. Doch nach einem vergebenen Siebenmeter und Toren vom Munoz und Knauer (2) zum 3:4  fiel beim Gastgeber die Ladehemmung auf. Außer Knauer (6:5) und Kellner mit einem Strafwurf zum 11:9  waren nur noch Schramm und Wolf erfolgreich und das, obwohl gute Möglichkeiten heraus gespielt wurden, die zu oft am Aliminium scheiterten oder vom starken SG-Torwart vereitelt wurden. Zweimal legten die Coburger mit 10:7 und 13:10 vor der Pause vor und immer wieder konterten die Gäste sehr geschickt (13:14), das mit der Schlusssirene von einem  weiteren Wolf-Kracher noch egalisierte wurde. Im zweiten Durchgang wurde die Szenerie noch enger. Nach dreimaligem Gleichstand konnte das 19:17 nicht gehalten werden und die Spannung hielt die wenigen Zuschauer weiterhin in Atem, nachdem die Gäste das 21:19 und 23:21 jeweils ausglichen und auch in Unterzahl (4:6) auf 24:23 (48.) verkürzten, obwohl TW Tim Titze, genau wie sein Gegenüber, starke Leistungen zeigte. In den letzten zehn Minuten schien sich die Waage dann doch zu Gunsten des HSC zu neigen. Nach dem 26:25 besorgten der treffsichere Wolf und Kellner mit gutem Durchsetzungsvermögen das 28:25 in der 54. Minute. Was nun fehlte waren mögliche Coburger Treffer, denn Wolf und Schramm waren mit insgesamt 14 Toren auch in HZ zwei fast Alleinunterhalter in Sachen Torerfolg. Nach dem 32:29-Vorsprung, 109 Sekunden vor dem Ende dann doch noch die kalte Dusche. Mit etwas gütiger Hilfe des Gastgebers erzielte der flinke Felix Rehberg in allerletzter Sekunde das Remis, das nach objektiver Wertung letztlich der gerechte Spielausgang in einer jederzeit forschen Begegnung gewesen ist.

Zuschauer:   98                 Siebenmeter:  2 / 1          Zeitstrafen:   2 / 5

Schiedsrichter:  Felix Magalowski / Andre Schwieger

HSC 2000 Coburg II: Tim Titze, Patryk Foluszny (Tor); Marvin Munoz (1), Ronny Göhl, Nikola Franke (2), Lukas Dude, Benedikt Kellner (3/1), Maximilian Drude, Jonathan Rivera, Jakob Knauer (3), Dominik Bühler, Kenny Schramm (10), Andreas Wolf (13).             

Stimmer zum Spiel

Trainer Martin Röhrig: Am Ende ein unnötiger Punktverlust, allerdings insgesamt gerecht. Gute Leistung mit zu vielen “kleinen” Fehlern.       

Bericht von Erich Bilek