HSC 2000 Coburg – HG Saarlouis 32:29 (16:12)

Trainer Jan Gorr hatte nicht zu Unrecht trotz der vermeintlich leichten Aufgabe vor einem unbequemen Gegner gewarnt, der in den letzten Wochen trotz der fehlenden Ergebnisse spielerisch durchaus überzeugen konnte. Er sollte Recht behalten, denn die Partie verlief aus Sicht des Favoriten recht holprig und unnötig nervenaufreibend. Die Gäste machten von Beginn an deutlich, dass sie die Punkte nicht kampflos abgeben wollten und blieben über weite Strecken der Partie in Schlagdistanz. „Aber wir haben den Turnaround nicht hinbekommen, mal selbst in Front zu ziehen“, musste Gästetrainer Kessler letztlich als eine der Ursachen für die Niederlage konstatieren.  Erst nach 17 Minuten zogen die Hausherren erstmals mit zwei Toren in Front, fünf Minuten später waren es dann drei Tore Differenz. Aber schon in dieser Phase nutzten die Gäste immer wieder die vielen Unkonzentriertheiten  im Coburger Spiel. Alles in allem ging jedoch die 16:12 – Pausenführung der Vestestädter in Ordnung.

Nach dem Wechsel schien es zunächst, als wollten die Gelb – Schwarzen nun endlich für klare Verhältnisse sorgen und agierten jetzt etwas konzentrierter und entschlossener. Rasch war man auf fünf Tore weg. Doch ebenso schnell verfiel man wieder in die alten Muster, ließ etwas in der Konzentration nach und bekam prompt die Quittung. In der 41. Minute hatten die Gäste mit ihrer geduldigen Spielweise wieder bis auf zwei Tore verkürzt.

In echte Gefahr konnten sie die Gastgeber indes nicht mehr bringen. In den wichtigen Phasen setzten sich letztlich dann doch die individuellen Qualitäten der Vravne, Lex & Co durch. Auch die Youngster Kellner und Knauer übernahmen in wichtigen Situationen Verantwortung und waren damit erfolgreich. Am Ende stand ein glanzloser, aber eigentlich zu keiner Zeit gefährdeter 32:29 – Pflichtsieg des HSC und damit auch der Sprung auf Tabellenplatz 4.   

HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Krechel (1);  Barsties, Hagelin (1), Wucherpfennig, Sproß (2), Kelm (1), Weber (2), Lex (5), Kellner (2), Billek (4/1), Riehn (2), Knauer (3), Varvne (5),Kirveliavicius (4)  

Bericht von Gerd Nußpickel

Bild von Henning Rosenbusch (www.henning-rosenbusch.de)